Österreich geht zum Thema Lebensbeginn in die Offensive - BILD
Geschrieben am 25-02-2015 |   
 
 Paracelsus Medizinische Privatuniversität und St. Virgil 
Salzburg:  Europaweit einzigartiger Universitätslehrgang 
"Early Life Care" und Strukturen für Frühe Hilfen in 
Österreich. 
 
   Salzburg (ots) - Erstmals in Österreich startet im Herbst ein 
multiprofessioneller und interdisziplinärer Universitätslehrgang, der 
sich der Unterstützung von Kindern und ihren Familien am Lebensbeginn 
- in den Phasen Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr - 
widmet. Ziel dieser berufsbegleitenden Weiterbildung "Early Life 
Care", einem Kooperationsangebot von Paracelsus Medizinischer 
Privatuniversität und St. Virgil Salzburg, ist der fachlich 
interdisziplinäre Wissenstransfer, die Förderung multiprofessioneller 
Zusammenarbeit und die Qualifizierung für Führungsaufgaben in der 
Weiterentwicklung flächendeckender Begleitungs-, Beratungs- und 
Behandlungsangebote. 
 
   "Der wesentliche Fokus ist die vernetzte Vorgangsweise aller jener 
Berufsgruppen, die gemeinsam daran arbeiten, die Umfeldbedingungen 
für die gedeihliche Entwicklung von Kindern bestmöglich 
auszurichten", sagt Mag. Michaela Luckmann, Projektleiterin des 
Universitätslehrgangs. Zu den Schlüsselpersonen gehören 
Mediziner/innen, Psychologen/innen, Hebammen, 
Geburtsvorbereiter/innen, Beratungspersonen, Gesundheits- und 
Krankenpfleger/innen sowie Pädagogen/innen aus Österreich, 
Deutschland, Schweiz und Südtirol, die auf Basis von Fachkompetenz 
und Sozialkompetenz gemeinsam und voneinander lernen werden. Im 
Blickpunkt steht dabei die aufmerksame, respektvolle, lebensfördernde 
und lebensstützende Kultur rund um den Lebensbeginn, die sowohl 
Lebensrisiken als auch Lebenschancen einbezieht. 
 
   "Erfahrungen in der Schwangerschaft und frühen Kindheit stellen 
lebenslang wirksame Weichen für die spätere Lebensqualität und 
Gesundheit", erklärt Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl, Vorstand der 
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Salzburg. Da 
Eltern und Systeme zu Lebensbeginn phasenweise überfordert sind, sei 
viel Wissen nötig und werde professionelle Begleitung durch vernetzt 
agierende Frühe Hilfen immer wichtiger. Als wissenschaftlicher Leiter 
des neuen Universitätslehrgangs "Early Life Care" will Sperl dazu 
beitragen, den unterschiedlichen Professionen u.a. standardisiertes 
Wissen und interdisziplinäres Lernen zu ermöglichen, auf Evaluierung 
zu achten und neue wissenschaftliche Erkenntnisse - beispielsweise 
aus dem Bereich der Ernährung und dem psychosozialen Bereich - mit 
hereinzubringen. 
 
   Als weiterer wichtiger Schritt werden ein eigenes Institut und 
eine Stiftungsprofessur "Early Life Care" an der Paracelsus 
Medizinischen Privatuniversität die Forschung zu dieser 
bedeutungsvollen Phase am Beginn des Lebens etablieren und 
vorantreiben, um so zur Qualitätssicherung und Entwicklung von 
Standards beizutragen. "Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der 
primären Prävention", erklärt Priv.-Doz. Dr. Karl Heinz Brisch, 
Leiter des Forschungsinstituts "Early Life Care". "Durch die 
Forschungsprojekte im Early Life Care-Ansatz werden künftig 
Präventionsmöglichkeiten für werdende Eltern, psychosoziales 
Management im Kreißsaal und emotionale Betreuung von Entbindenden 
sowie die förderlichen Entwicklungsbedingungen - gerade auch unter 
dem Aspekt der emotionalen Bindung zwischen Eltern und Kind - 
herausgearbeitet." 
 
   Laut Dr. Klaus Vavrik, Präsident der Liga für Kinder- und 
Jugendgesundheit, ist die "gesundheitliche Chancengleichheit ab dem 
Lebensbeginn eines der wichtigsten Güter, das wir Kindern mit auf 
ihren Lebensweg geben können". Investitionen in der frühen Kindheit 
würden den fatalen Auswirkungen in sozialer und gesundheitlicher 
Sicht vorbeugen und hohe Kosten im Staatshaushalt einsparen helfen. 
Jeder für die Entwicklung eines Kindes in der Frühphase ausgegebene 
Euro sei sinnvoll und fließe im Erwachsenenalter 18-fach in die 
Gesellschaft zurück. Klares Ziel müsse deshalb sein, "dass Frühe 
Hilfen in Österreich gleichermaßen für alle Menschen, die sie 
brauchen, schon bald ein flächendeckendes Regelangebot sind". 
 
   Im Auftrag des Gesundheitsministeriums (BMG) und unter Einbindung 
vieler Fachleute hat die Gesundheit Österreich (GÖG) umfangreiche 
Grundlagen zu Frühen Hilfen erarbeitet - insbesondere ein Grundmodell 
von Frühen Hilfen und einen dazugehörigen Leitfaden. "Jetzt folgt die 
zunehmende Umsetzung in der Praxis, die - wiederum im Auftrag des BMG 
und mit Finanzierung aus Vorsorgemitteln - durch das an der GÖG 
eingerichtete Nationale Zentrum Frühe Hilfen begleitet wird", betont 
Dr. Sabine Haas, Leiterin des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen 
Österreich in Wien. Dabei sei es ein zentrales Anliegen, dass die von 
verschiedensten Akteurinnen und Akteuren geleisteten Maßnahmen 
möglichst gut abgestimmt sind und einem einheitlichen Rahmen folgen. 
Laut Haas können Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, wie der 
Universitätslehrgang "Early Life Care", in diesem Kontext einen 
wichtigen Beitrag zur vertiefenden Spezialisierung von Fachkräften 
aus verschiedenen Berufsgruppen leisten. 
 
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Rückfragehinweis: 
   St. Virgil Salzburg, Maria Schwarzmann, maria.schwarzmann@virgil.at, Tel. 0664/8207056 
   Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Sabine Ritzinger, sabine.ritzinger@pmu.ac.at, Tel. 0699/14420044 
 
   Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/5261/aom 
 
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