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Rheinische Post: Kommentar / Bildung gegen Armut = Von Reinhard Kowalewsky

Geschrieben am 19-02-2015

Düsseldorf (ots) - Die Tonlage im Armutsbericht des Paritätischen
Wohlfahrtsverbandes ist seltsam. Man kann nicht pauschal von
steigender Armut in Deutschland sprechen, nur weil es einen höheren
Anteil an Menschen gibt, die weniger als 60 Prozent des mittleren
Einkommens verdienen. Denn wenn in fünf Jahren dieses mittlere
Einkommen (eines Singles) von knapp 1320 Euro auf fast 1500 Euro
gestiegen ist, verdienen mehr Menschen mehr Geld. Statistisch gibt es
zwar mehr Menschen, die nicht einmal auf 60 Prozent dieses mittleren
Einkommens kommen - aber ärmer als früher sind sie nicht. Der Bericht
bestätigt aber, dass soziale Ungleichheit ein großes Problem bleibt.
Denn wenn sich die Mehrzahl der Menschen mit weit
unterdurchschnittlichen Einkommen in den Städten, im Ruhrgebiet und
in Ostdeutschland findet, nützt es wenig, dass der prosperierende
Süden den nationalen Durchschnitt anhebt. Was ist zu tun? Einfach
Hartz-IV anzuheben, wäre falsch. Der Staat muss viel mehr in
Ausbildung und Bildung investieren. Es gibt keine bessere
Versicherung gegen Armut und Ungleichheit.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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