| | | Geschrieben am 18-02-2015 Thüringische Landeszeitung: Die Ansprüche klären - Viele Fragen an künftige Sicherheitsstrategie / Leitartikel von Florian Girwert zum neuen Weißbuch der Bundeswehr
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 Weimar (ots) - Es wird Zeit für Klarheit. Als
 Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zur Münchner
 Sicherheitskonferenz verkündete, Deutschland wolle seiner
 sicherheitspolitischen Führungsrolle "aus der Mitte heraus"
 nachkommen, dürften auch die Militärstrategen in ihrem Ministerium
 gerätselt haben, was sie damit gemeint hat.
 
 Dass nun eine neue Sicherheitsstrategie für Deutschland erarbeitet
 werden soll, könnte derartig unklare Formulierungen überflüssig
 machen. Das "Weißbuch", in dem es sowohl um Sicherheit der Datennetze
 gehen muss, aber auch den Bedrohungen im Nahen Osten sowie den
 künftigen Umgang mit Russland als Partner oder Gegner, wird eine
 Menge Fragen beantworten müssen. Von der Leyen hat das mit ihrer
 "Führung aus der Mitte" vermieden. Gleichzeitig hat schon der frühere
 Bundespräsident Horst Köhler davon gesprochen, Handelsinteressen
 müssten unter Umständen auch militärisch geschützt werden. Diese
 Debatte wird erneut aufkommen - zumal das längst passiert. Die
 EU-Mission Atalanta hat schließlich zum Ziel, die Schifffahrt vor dem
 Horn von Afrika vor Piratenangriffen zu schützen. Aber es wird wieder
 darüber zu reden sein.
 
 Zudem muss sich die Bundesregierung im Klaren darüber sein, wie
 die Ansprüche an unser Land von außen aussehen. In Deutschland hält
 man sich lieber zurück mit selbstsicheren Ausflügen in die
 Weltpolitik. Gleichzeitig nehmen große Teile der Gesellschaft
 stillschweigend mit Erleichterung zur Kenntnis, dass andere Länder -
 teilweise auch in unserem Interesse - die Drecksarbeit machen. Bei
 der Bekämpfung des IS hat man sich für Waffenlieferungen entschieden
 - eigentlich gegen die Bestimmung, dass in heiße Konflikte nichts
 geliefert wird. Andere Länder hingegen fliegen Luftangriffe in den
 fraglichen Gebieten. Die Debatte über die künftige Sicherheitspolitik
 verspricht, heiß und emotional zu werden. Was nicht schlecht sein
 muss.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Thüringische Landeszeitung
 Chef vom Dienst
 Norbert Block
 Telefon: 03643 206 420
 Fax: 03643 206 422
 cvd@tlz.de
 
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