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Lausitzer Rundschau: Hamburg hat neue Bürgerschaft gewählt Union abgestürzt

Geschrieben am 15-02-2015

Cottbus (ots) - Thematisch war die Hamburger Wahl ein rein lokaler
Urnengang. Bundespolitische Folgen hat das Ergebnis trotzdem. Für die
SPD zum Beispiel. Wenn der strahlende Sieger Olaf Scholz jetzt als
möglicher Kanzlerkandidat gehandelt wird, dann ist das ein Reflex auf
die erkennbaren Schwächen von Sigmar Gabriel. Scholz ist in der immer
länger werdenden Liste der sozialdemokratischen Landesregenten der
mit Abstand bundespolitisch Erfahrenste. Aber er wird 2017 gegen die
übermächtige Angela Merkel nicht antreten wollen. Er wäre ja auch
verrückt. Für die CDU ist das gestrige Ergebnis ein regelrechter
Absturz, schon der zweite in Folge. Das zeigt, wie schnell auch eine
große Volkspartei ganz unten ankommen kann. Außerdem wurde die Union
wieder einmal auf ihr zentrales Problem gestoßen: ihre notorische
Großstadtschwäche. In den 20 größten Städten Deutschlands tragen nur
zwei Oberbürgermeister das Parteibuch der Kanzlerin. Es fehlt der
Union an Glaubwürdigkeit bei den modernen Themen und auch an
geeigneten Personen, die für so etwas stehen, wie in Hamburg einst
Ole van Beust. Die CDU muss hier dringend etwas tun. Für die kleinen
Parteien war Hamburg ein Erfolg, und zwar für alle. Kein Wunder, in
so einem Umfeld findet jede ihr Thema. Wie diese Parteien in anderen
Milieus und Regionen abschneiden werden, darüber hat Hamburg wenig
ausgesagt. Insofern dürfen sich die Kleinen nur für den Moment auf
die Siegerseite fühlen.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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