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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Flüchtlingen

Geschrieben am 10-02-2015

Bielefeld (ots) - Dem grausamen Krieg in Syrien mit viel Glück
entkommen, die halsbrecherische Flucht übers Mittelmeer überlebt, ein
paar Tage lang in Deutschland zum Luftholen genutzt und dann das:
Vermummte werfen Feuerwerkskörper vor ein Asylantenheim einer
deutschen Kleinstadt. Was mag in den Köpfen von zehnjährigen Kindern
vorgehen, die das miterleben müssen? In diesen Tagen erinnern sich
die Älteren an das Ende des Weltkrieges vor 70 Jahren. Vielen fällt
es auch nach dieser langen Zeit noch schwer, davon zu erzählen - die
Erlebnisse waren eigentlich unbeschreiblich. Den Flüchtlingskindern
von heute wird es ähnlich ergehen. Schlimm genug. Wer Brandsätze oder
auch nur Knallkörper auf Übergangsheime wirft, nimmt den Tod von
Menschen in Kauf. Das ist kein Protest gegen eine angeblich verfehlte
Flüchtlingspolitik, sondern schlicht feige und kriminell. Bewiesen
ist nichts. Wer aber rassistischen und fremdenfeindlichen Parolen
hinterherläuft, macht diesen gewalttätigen Extremisten erst Mut. Wo
»Pegida« stark ist, gibt es mehr Übergriffe. Das kann Zufall sein,
muss aber nicht.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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