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Weser-Kurier: Kommentar von Christian Weth zu den neuen VBN-Tarifen

Geschrieben am 09-01-2015

Bremen (ots) - Keine Frage: Ein Tarif für Bus und Bahn in der
gesamten Stadt ist sinnvoll und gerecht. Warum soll jemand, der in
Bremen-Nord wohnt und in der Innenstadt arbeitet, auch mehr bezahlen
als einer, der citynah wohnt und arbeitet? Bremen-Nord ist Bremen.
Wie die Forderung des Senats für einen Tarif in der Stadt umgesetzt
wurde, ist jedoch weder sinnvoll noch gerecht. Wenn viele
draufzahlen, damit wenige - eben die Berufspendler zwischen dem
Bremer Norden und der Innenstadt und umgekehrt - günstiger fahren,
dann ist der Nutzen gering und das Resultat schlecht. Schlecht ist es
vor allem deshalb, weil nicht nur mehr bezahlen muss, wer viel,
sondern auch wer wenig Geld hat. Dass Hartz-IV-Empfänger ebenfalls
mitfinanzieren, dass andere, die eine Arbeit haben, günstiger von A
nach B kommen, ist nur schwerlich zu verstehen. Nun kann man sagen,
dass auch Leistungsbezieher zur Solidargemeinschaft der VBN-Kunden
gehören und deshalb wie alle anderen zur Kasse gebeten werden müssen.
Nur, was ist das dann für eine Solidarität mit ihnen? Man könnte sie
heuchlerisch nennen. Der Senat hat die Einheitszone gefordert und
gerade noch rechtzeitig bekommen. Noch vor der Wahl. Eine
Punktlandung sozusagen. Jedenfalls für den Fall, dass zumindest die
Berufspendler Rot-Grün dafür auf dem Stimmzettel danken wollen.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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