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LVZ: Rumäniens Präsident will Schengen-Beitritt seines Landes noch 2015 / Union-Innenpolitiker Bosbach ist alarmiert: Deutsche Bedenken bleiben bestehen

Geschrieben am 02-01-2015

Leipzig (ots) - Der neue Staatspräsident Rumäniens, der
deutschstämmige Klaus Johannis, wirbt für einen Beitritt seines
Landes zum grenzfreien Schengen-Raum innerhalb der Europäischen
Union. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe)
kündigt Johannis an: "Ich werde mich sehr dafür einsetzen, dass
Rumänien 2015 endlich dem Schengen-Raum beitreten kann. Wenn diese
Frage gelöst wird, würde mich das sehr freuen." Rumänien, das seit
2007 der Europäischen Union als Mitgliedsstaat angehört, wartet seit
2011 für Schengen auf grünes Licht. Wegen Defiziten im Justizwesen,
bei der Bekämpfung von Korruption sowie Organisierter Kriminalität
und nicht zuletzt aus Sorge vor einem weiteren ungesteuerten
Zuwanderungsschub blockiert in erster Linie Deutschland bis jetzt die
Schengen-Aufnahme Rumäniens. Der deutschstämmige Konservative Klaus
Johannis hatte sich im November überraschend gegen den linken
Regierungschef Victor Ponta bei den Präsidentschaftswahlen
durchgesetzt. Die Schengen-Forderung von Johannis hat bereits die
Konservativen in Deutschland alarmiert. CDU-Politiker Wolfgang
Bosbach, Vorsitzender des Bundestags-Innenausschuss, sagte der LVZ
als Reaktion auf den Schengen-Vorstoß von Präsident Johannis: "Die
Bedenken gegen einen Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum bestehen
weiterhin und deshalb bleibt es die Aufgabe Rumäniens, die
Beitrittsfähigkeit herzustellen." Bosbach zeigt sich sicher: "Schon
2015 ist dieses Ziel wohl nicht zu erreichen." Mit der Wahl von
Johannis zum Staatsoberhaupt seien zweifellos große Erwartungen und
Hoffnungen verbunden, "aber alleine dadurch verändert sich die
politische Situation in Rumänien doch nicht grundlegend."



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


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