Thüringische Landeszeitung: Schlechte Verlierer - Kritik an AfD-Geschäften ist Heuchelei / Leitartikel von Florian Girwert zum Goldhandel der AfD
Geschrieben am 22-11-2014 |   
 
 Weimar (ots) - Von der Alternative für Deutschland mag man halten, 
was man will - am Freitag hat die Partei gewiss Oberwasser bekommen.  
Nachdem der Goldhandel der Partei nun höchst offiziell durch die  
Bundestagsverwaltung für legal befunden wurde, darf man sich bei der  
jungen Partei durch die damit verbundene staatliche Förderung über  
Gesamteinnahmen in Millionenhöhe freuen - die nächsten Wahlkämpfe  
dürften also gesichert sein. 
 
   Dass gleich im Anschluss an die Bestätigung der Rechtmäßigkeit  
ausgerechnet der Bundestagspräsident fordert, man solle doch bitte  
das Parteiengesetz dahingehend ändern, weil der Verkauf von Gold doch 
nicht die Verwurzelung in der Gesellschaft zeige, grenzt an  
Heuchelei. Spenden wären da eher akzeptiert als Verkaufserlöse. Eine  
Partei, deren wesentliches Anliegen die Kritik am  Euro ist -  der  
gerade massiv durch die Europäische Zentralbank abgewertet wird, um  
die Entschuldung südeuropäischer Krisenstaaten zu erleichtern -   
dafür zu kritisieren, dass sie mit einer Alternative zum Euro Geld  
verdient, ist heuchlerisch. 
 
   Die alteingesessenen Parteien wirken auf diese Weise wie schlechte 
Verlierer, nachdem bestehende Gesetze offenbar nicht ausreichen, um  
dem Geschäftssinn der Professorenpartei beizukommen. 
 
   Es bedarf keiner gesetzlichen Regelung - vielmehr ist es Aufgabe  
der Medien und politischer Gegner, auf Probleme hinzuweisen.  
Parteichef Bernd Lucke durfte jüngst in einer Talkshow  
unwidersprochen behaupten, seine Partei verkaufe das Gold günstiger  
als Banken. Dass das Humbug ist, konnte man erst Tage später in der  
Zeitung lesen. Wenn aber den potenziellen AfD-Goldkunden klar wird,  
dass sie ihr Gold anderswo billiger kaufen können, löst sich das  
Problem von allein. 
 
   Viel wichtiger wäre, dass die etablierten Parteien endlich  
umfassendem Sponsoring durch Unternehmen einen Riegel vorschieben.  
Dazu jedoch fehlt ihnen seit Jahren der Mut. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Thüringische Landeszeitung 
Chef vom Dienst 
Norbert Block 
Telefon: 03643 206 420 
Fax: 03643 206 422 
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