Westfalen-Blatt: zur Sterbehilfe-Debatte
Geschrieben am 13-11-2014 |   
 
 Bielefeld (ots) - Es gibt Tage, an denen wünschte man sich, der  
Berliner Reichstag wäre so groß wie die Allianzarena in München. Und  
dann müssten auch noch alle Deutschen Zeit haben, selbst dabei zu  
sein oder sich zumindest aus der Ferne zuschalten können: Gestern war 
so ein Tag, als der Deutsche Bundestag mit großer Ernsthaftigkeit  
über Sterbehilfe debattierte. Alle wollen sterbenden Menschen einen  
Tod in Würde ermöglichen. Quer durch die Fraktionen zogen sich Linien 
der Übereinstimmung, fünf Positionen wurden deutlich und jede war  
respektabel begründet. Vor allem, niemand stellte die Haltung des  
jeweils anderen infrage, sondern warb allein mit der Kraft des Wortes 
und der Vernunft. Auch das wurde klar, am Ende wird eine breite  
Mehrheit gegen die Zulassung von Sterbehilfeorganisationen stehen.  
Unlösbar bleibt ein Punkt: Mediziner können den gefürchteten Qualtod  
in fast allen Fällen abwenden, aber eben nicht zu 100 Prozent. Was  
also, wenn das Leben unerträglich wird und der Patient fremder Hilfe  
bedarf? Das kann auch ein noch so kluges Parlament nicht einhellig  
entscheiden. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Westfalen-Blatt 
Nachrichtenleiter 
Andreas Kolesch 
Telefon: 0521 - 585261
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