Westfalen-Blatt: zum Thema "Gefängnis für Dopingsünder"
Geschrieben am 12-11-2014 |   
 
 Bielefeld (ots) - Sportler müssen Weltklasseleistungen abliefern,  
damit sie dank ihrer bevorzugten Körperertüchtigung finanziell  
überleben können. Gut auszusehen, das schadet auch nicht, wenn man  
sein Einkommen mit Hilfe von Werbung oder Fotos in Männermagazinen  
ein bisschen aufbessern will. Profund Auskunft geben zu allen Themen: 
Das kommt auch sehr gelegen, das gibt einen intellektuellen Touch.  
Aber vor allem: Fairplay. Das ist das Wichtigste. Und deshalb:  
Doping, nein danke. So sieht das Idealbild des Athleten aus. Ach ja:  
Natürlich muss den Dopingjägern der Aufenthaltsort des allzeit  
Verdächtigen bekanntgegeben werden. Privat- oder gar Intimsphäre:  
Luxus! Die Welt des Sportlers ist schön und bunt und mit Millionen  
gepflastert. Jetzt werden Sie, liebe Leser, sagen: Die sind doch  
selber schuld. Hätten sie halt was ordentliches gelernt! Das tun die  
Meisten nebenher, denn von den paar Euros, die der Staat zahlt, kann  
selbst ein Asket nichts zurücklegen. Und klar: Gäbe es das  
Dopingproblem nicht, gäbe es auch keine Anti-Doping-Gesetze. Alles  
richtig. Aber warum gilt der Besitz von leistungssteigernden Mitteln  
nur bei Sportlern als strafbar? Warum nur bei Spitzensportlern? Warum 
gilt in diesem Gesetz Besitzstrafbarkeit ab dem ersten Gramm? Heroin, 
Kokain - ein kleines Problem, Epo geht gar nicht. Und warum führen  
Politik und Sportgranden nicht endlich eine Diskussion über  
Leistungszumutungen? Glänzt in Deutschland wirklich nur Gold? Und das 
zum Preis eines Plastiklöffels. Denn mehr ist es nicht, was der  
deutsche Staat dank seiner Steuerzahler seinen Ruhmesmehrern bezahlt, 
die ihnen dank Medaillenstatistiken die erste Strophe der deutschen  
Nationalhymne wieder näher bringen sollen. Doping ist ein riesiges  
Problem. Der Autor dieser Zeilen weiß, wovon er schreibt. Die 80er  
waren die Hochphase der unerlaubten Leistungsmanipulation. Ich habe  
gesehen, wie Birgit Dressel sich zwischen den Jahren 1985 und 1986  
verändert hat. Ich habe gesehen, wie die Freundin meines  
Staffelfreundes sich nach dem Wechsel zu Eintracht Hamm verändert  
hat. Und noch vieles mehr, was der Anstand mir verbietet, es hier zu  
schreiben. Und damit kommen wir zur Lösung des Problems. Oder  
zumindest zu einer möglichen radikalen Reduzierung. Warum werden  
nicht endlich die Athleten befragt? Sie wissen Bescheid über das Wann 
und Wie und mit wessen Hilfe. Eine pauschale Kriminalisierung ist  
nicht notwendig. Sie ist ein Popanz, mit dem Politiker und  
Funktionäre versuchen, ihre Popularität zu steigern. Das neue  
Anti-Doping-Gesetz bewirkt nur eines: Sportler werden noch ärmere  
Schweine. Weil Fairplay nur von Sportlern erwartet, aber nicht  
gewährt wird. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Westfalen-Blatt 
Nachrichtenleiter 
Andreas Kolesch 
Telefon: 0521 - 585261
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