neues deutschland: Offenes Geheimnis um EU-Steuerparadiese: Steuermann gesucht
Geschrieben am 06-11-2014 |   
 
 Berlin (ots) - Dem internationalen Journalisten-Konsortium ICIJ  
ist zu danken. Es hat enthüllt, in welch erschreckendem Ausmaß  
Steuervermeidung in Europa vonstatten geht. Schlupflöcher oder  
niedrige Steuersätze in Luxemburg und anderswo zu nutzen, ist zwar im 
Prinzip nicht illegal. Doch nun, da bekannt ist, welche Summen der  
öffentlichen Hand entgehen, ist die Empörung vielerorts groß. Aber  
nicht überall. Jean-Claude Juncker, der die Steueroase Luxemburg fast 
zwei Dekaden regierte und nun als EU-Kommissionschef gegen die  
Regelungen seines Heimatlandes vorgehen müsste - wie es bereits in  
Einzelfällen geschieht -, bleibt gelassen. Dass er die politische  
Verantwortung übernehmen solle, fordern ohnehin nur jene, die schon  
immer gegen Juncker opponierten. Die meisten Regierenden können ihn  
dagegen gar nicht angreifen, beorderten sie ihn doch auf seinen  
jetzigen Posten. Trotzdem sieht nun ein Vizekanzler Sigmar Gabriel  
das »Projekt Europa« in Gefahr. Auch laut Finanzminister Wolfgang  
Schäuble könne es nicht sein, dass sich Wenige auf Kosten Vieler  
bereichern. Es dürfte also nicht lange dauern, bis die Steueroasen  
ausgetrocknet sind, oder? Die Erfahrungen lassen diese Hoffnung sich  
schnell wieder in Luft auflösen. Bis in die schwere aktuelle Krise  
hinein haben die Staats- und Regierungschefs die Finanzparadiese auch 
in den Niederlanden oder Zypern geduldet. Ausgerechnet beim Thema  
Steuerdumping soll sich Juncker nun jedoch als Steuermann beweisen. 
 
 
 
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