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Erfolg für die Deutsche Umwelthilfe: Baumarktkette toom nimmt gesundheitsschädliche Motorsägen aus dem Sortiment

Geschrieben am 29-10-2014

Berlin (ots) - OBI verkauft weiterhin Geräte mit zu hohen
Schadstoffemissionen - DUH fordert sofortigen Verkaufstopp der
betroffenen Motorsägen

Nach erneuter Kritik der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) hat die
Baumarktkette toom angekündigt, Motorsägen mit zu hohen
Schadstoffemissionen aus den Verkaufsregalen zu entfernen. Die
Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation hatte Anfang Oktober bei
Marktkontrollen festgestellt, dass entsprechende Geräte der Marke
Einhell bei toom noch immer erhältlich sind.

"toom hat unmittelbar nach unserer Veröffentlichung den Verkauf
der gesundheitsschädlichen Motorsäge eingestellt. Umso
unverständlicher ist es, dass OBI nicht vergleichbar handelt und
offensichtlich Profitmaximierung vor den Schutz seiner Kunden und der
Umwelt stellt", sagt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.
"Wir fordern OBI auf, in allen Baumärkten den Verkauf von Produkten
einzustellen, deren Abgasemissionen die gesetzlichen Grenzwerte
übersteigen und dadurch die Gesundheit des Verbrauchers und die
Umwelt schädigen." Resch verwies darauf, dass OBI die erhebliche
Überschreitung der Schadstoffgrenzwerte bei den geprüften
Gartengeräten bekannt sei.

Nach Ansicht der DUH handelt OBI gegen seine im Internet
veröffentlichten Unternehmensziele. In diesen heißt es: "Als
führendes Unternehmen der Baumarktbranche in Deutschland übernimmt
OBI umweltpolitische Verantwortung. Wir sind davon überzeugt, dass
sich ein Wirtschaften im Sinne der Nachhaltigkeit nur durch konkretes
Handeln effektiv umsetzen lässt." Dieses 'konkrete Handeln' fordert
die DUH nun ein und setzt der Baumarktkette eine Frist von sieben
Tagen, um die gesundheitsschädlichen Geräte aus dem Sortiment zu
nehmen. Für den Fall, dass die Frist tatenlos verstreicht, kündigt
die DUH weitere Maßnahmen an.

Der TÜV NORD hatte bei einer Schadstoffanalyse im Auftrag der DUH
herausgefunden, dass Motorsägen und -sensen der Hersteller
beziehungsweise Importeure Matrix, Euromate, ISC, Fuxtec, Güde, Ikra
und Al-Ko die gesetzlich geltenden Grenzwerte für Kohlenmonoxid,
Kohlenwasserstoffe und Stickoxide zum Teil erheblich deutlich
überschritten. Im Februar 2014 informierte die DUH die Baumärkte über
die gesundheitsschädlichen benzinbetriebenen Motorsägen, stellte aber
im Oktober 2014 fest, dass toom und OBI die auffälligen Geräte in
ihren Filialen weiterhin verkaufen.

Folgende Geräte überschritten in dem von der DUH beauftragten
TÜV-Test die gesetzlichen Schadstoff-Grenzwerte und werden immer noch
in Baumärkten von OBI zum Verkauf angeboten:

Motorkettensäge CMI C/B-KS 37/35-2, Hubraum: 37,2 cm³, Motor: 1,3
kW Genehmigungsnummer: e11*97/68SA*2011/88*1767*01, Importeur:
Euromate GmbH, gefunden bei OBI (Filiale in Biberach)

Motorkettensäge Lux Tools B-KS 40, 1/40, Hubraum: 40,1 cm³, Motor:
1,5 kW Genehmigungsnummer: e11*97/68SA*2010/26*0747*04, Importeur:
Euromate GmbH, gefunden bei OBI (Filialen in Emmendingen und
Biberach)

DUH im Internet: www.duh.de, Twitter:
https://twitter.com/Umwelthilfe



Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Mobil: 0171 3649170, E-Mail: resch@duh.de

Agnes Sauter, Leiterin Verbraucherschutz
Tel.: 07732 9995 0, E-Mail: sauter@duh.de

Daniel Hufeisen, Pressesprecher
Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151 55017009, E-Mail: hufeisen@duh.de


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