(Registrieren)

Kuchenbasar nicht in Gefahr: EU-Regeln zur Kennzeichnung von Lebensmitteln gelten nur für Unternehmen

Geschrieben am 29-10-2014

Berlin (ots) - Durch einige deutsche Medien schwirren derzeit
Gerüchte, dass aufgrund der EU-Lebensmittelinformationsverordnung,
die am 13. Dezember 2014 in Kraft tritt, Kuchenbasare in Schulen und
Kindergärten oder bei Wohltätigkeitsveranstaltungen in Gefahr wären.
Die "Gaga-Verordnung" würde dazu führen, dass für jeden angebotenen
Kuchen oder alle Schnittchen Inhaltsstoffe deklariert werden müssten.
Dazu stellt die Europäische Kommission klar: Das ist falsch.

In Punkt 15 der Verordnung (http://ots.de/8Gnzn) heißt es:

"Das Unionsrecht sollte nur für Unternehmen gelten, wobei der
Unternehmensbegriff eine gewisse Kontinuität der Aktivitäten und
einen gewissen Organisationsgrad voraussetzt. Tätigkeiten wie der
gelegentliche Umgang mit Lebensmitteln und deren Lieferung, das
Servieren von Mahlzeiten und der Verkauf von Lebensmitteln durch
Privatpersonen z.B. bei Wohltätigkeitsveranstaltungen oder auf
Märkten und Zusammenkünften auf lokaler Ebene sollten nicht in den
Anwendungsbereich dieser Verordnung fallen."

Dank der neuen Regeln, die vom Europäischen Parlament und den
EU-Staaten verabschiedet wurden, werden Verbraucher künftig besser
über solche Inhaltsstoffe von Lebensmitteln informiert sein, die
Allergien oder Unverträglichkeiten verursachen können (etwa Erdnüsse
oder Milch). Neue Bestimmungen gelten zudem für die Angaben über den
Nährwert von Lebensmitteln. Dank einer entsprechenden Kennzeichnung
werden die Verbraucher erkennen können, woher ihr Schweine-, Schaf-,
Ziegen- und Geflügelfleisch stammt - bisher gab es entsprechende
Regeln nur für Rindfleisch. Auch technisch hergestellte
Nanomaterialien müssen in der Zutatenliste aufgeführt werden.

Diese Regeln gelten für verpackte wie nicht vorverpackte
Lebensmittel - aber eben nicht für den gelegentlichen Verkauf von
Lebensmitteln durch Privatpersonen z.B. bei
Wohltätigkeitsveranstaltungen wie einem Kuchenbasar im Kindergarten.

Für die korrekte Anwendung der EU-Regeln zur Kennzeichnung von
Lebensmitteln sind die EU-Staaten zuständig.

Mehr Informationen zur Lebensmittelinformationsverordnung hier
http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-11-481_de.htm?locale=en.



Pressekontakt:
Europäische Kommission -Vertretung in Deutschland
Pressestelle
Unter den Linden 78 - 10117 Berlin
Tel.: 030-22802250

www.eu-kommission.de
http://www.facebook.com/eu.kommission


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

554153

weitere Artikel:
  • Kabinett beschließt Artikelgesetz / Wüstner: Bundesregierung setzt wesentliche Punkte des Koalitionsvertrags um Berlin (ots) - Der Deutsche BundeswehrVerband zeigt sich grundsätzlich zufrieden mit der heute erfolgten Verabschiedung des Artikelgesetzes durch das Bundeskabinett. Der Bundesvorsitzende Oberstleutnant André Wüstner sagte: "Frau von der Leyen hat ihren Worten Taten folgen lassen, die Bundesregierung setzt wesentliche Punkte des Koalitionsvertrags um. Der Kabinettsbeschluss ist eine gute Grundlage für bessere soziale Rahmenbedingungen für die Freiwilligenarmee. Er ist zudem ein wichtiges Signal für die Menschen in der Bundeswehr. mehr...

  • Greenpeace-Experten bei Konferenz des Weltklimarats in Kopenhagen Hamburg (ots) - Hamburg, 29. 10. 2014 - Nach sechs Jahren Arbeit legt der Weltklimarat am kommenden Sonntag seinen fünften Klimabericht vor. Auf Basis dieses Reports der weltweit führenden Klimawissenschaftler entscheiden Regierungen in aller Welt über Maßnahmen gegen den Klimawandel. Auch für den Klimavertrag, den Staats- und Regierungschefs im kommenden Jahr in Paris unterschreiben werden, wird der Klimabericht die wissenschaftliche Basis bilden. Der Bericht fast die drei Kapitel zu Ursachen, Folgen und Maßnahmen gegen den Klimawandel mehr...

  • Platzeck: Sanktionen gegen Russland zurücknehmen Berlin (ots) - Platzeck: Sanktionen gegen Russland zurücknehmen Der Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums, Matthias Platzeck, hofft auf eine Annäherung zwischen Russland und dem Westen. Die Ukraine-Krise könne man nur mit Russland zusammen lösen, sagte Platzeck am Mittwoch im rbb-Inforadio. Dafür müssten die Sanktionen Schritt für Schritt zurückgenommen werden. "Ich wünsche mir, dass wir jetzt mit viel Geduld und viel Weitsicht die Probleme angehen - immer in der Erkenntnis, dass wir sie ohne Russland nicht lösen können." mehr...

  • LVZ: Unions-Verteidigungsexperte: Schäuble werde Millionennachschlag für den Verteidigungshaushalt im Jahr 2016 liefern Leipzig (ots) - Als einen "sehr großen Erfolg der Verteidigungsministerin" wertet Henning Otte, verteidigungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, die heute dem Kabinett vorliegende Attraktivitätsoffensive für die Bundeswehr. Gegenüber der Online-Ausgabe der Leipziger Volkszeitung meinte Otte: "Da kommen 22 Attraktivitätsmaßnahmen, die die Grundzufriedenheit bei dem vorhandenen Personal steigern und die Personalgewinnung ganz bestimmt verbessern werden". Die für 2015 angesetzten Mehrausgaben für eine Anpassung von Zulagen, Arbeitszeiten mehr...

  • Bundesinnenminister de Maizière im stern: Deutsche Dschihadisten sind unsere Söhne und Töchter Hamburg (ots) - Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht Deutschland in besonderer Verantwortung beim Kampf gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS), weil in deren Reihen mindestens 450 Dschihadisten aus Deutschland kämpfen. "Die deutschen Kämpfer sind nun mal auch Teil des Konflikts, den wir zu lösen haben", sagte de Maizière in einem Interview mit dem Magazin stern. "Es sind unsere Söhne und Töchter. Ein Großteil wurde hier geboren. Sie sind in unsere Schulen gegangen, in unsere Moscheen, in unsere Sportvereine. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht