(Registrieren)

BA-Presseinfo Nr. 40: Der Arbeitsmarkt im September 2014: Verhalten einsetzende Herbstbelebung

Geschrieben am 30-09-2014

Nürnberg (ots) - "Im September ist die Zahl der arbeitslosen
Menschen mit der beginnenden Herbstbelebung gesunken. Lässt man
übliche saisonale Effekte außen vor, steigt die Arbeitslosigkeit
jedoch an", sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für
Arbeit (BA), Frank-J. Weise, heute in Nürnberg anlässlich der
monatlichen Pressekonferenz.

Arbeitslosenzahl im September: -94.000 auf 2.808.000

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -41.000

Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,2 Prozentpunkte auf 6,5
Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Zahl der arbeitslosen Menschen hat von August auf September um
94.000 auf 2.808.000 abgenommen. Ein Rückgang ist im September
üblich, er fiel aber diesmal etwas schwächer aus als in den letzten
Jahren. Dies hängt auch damit zusammen, dass Arbeitsmarktpolitik
weniger entlastet hat. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im
Vergleich zum Vormonat deshalb um 12.000 angestiegen. Gegenüber dem
Vorjahr waren 41.000 Menschen weniger arbeitslos gemeldet. Die
Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt nicht
verändert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im September
2014 auf 3.691.000 Personen. Das waren 102.000 weniger als vor einem
Jahr. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt
ermittelte Erwerbslosigkeit betrug im August 2,15 Millionen und die
Erwerbslosenquote lag bei 5,0 Prozent.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren im
September 885.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum
September 2013 ergibt sich ein Rückgang von 19.000. Insgesamt
erhielten 830.000 Personen im September 2014 Arbeitslosengeld. Das
waren 11.000 weniger als vor einem Jahr.

Entwicklung in der Grundsicherung für Arbeitsuchende

Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II in der
Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im September bei
4.339.000. Gegenüber September 2013 war dies ein Rückgang von 49.000
Personen. 8,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im
erwerbsfähigen Alter sind hilfebedürftig. In der Grundsicherung für
Arbeitsuchende waren 1.923.000 Menschen arbeitslos gemeldet, 22.000
weniger als vor einem Jahr. Ein Großteil der Arbeitslosengeld
II-Bezieher ist nicht arbeitslos. Das liegt daran, dass diese
Personen erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige
pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
sind saisonbereinigt weiter gewachsen. Nach Angaben des Statistischen
Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept)
im August saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 26.000 gestiegen.
Mit 42,82 Millionen Personen fällt sie im Vergleich zum Vorjahr um
355.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
hat nach der Hochrechnung der Bundesagentur für Arbeit von Juni auf
Juli saisonbereinigt um 30.000 zugenommen. Mit 30,12 Millionen
Personen liegt die Beschäftigung gegenüber dem Vorjahr um 528.000 im
Plus.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach Arbeitskräften befindet sich weiterhin auf
einem guten Niveau. Im September waren 518.000 Arbeitsstellen bei der
Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 46.000 mehr als vor einem Jahr.
Saisonbereinigt liegt die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 5.000
im Plus. Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den
Berufsfeldern Metall, Verkehr und Logistik, Mechatronik, Energie und
Elektro, Verkauf, Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Gesundheit sowie
Hotel und Gastronomie. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit
(BA-X) - ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in
Deutschland - stieg im September 2014 um 2 Punkte auf 170 Punkte. Die
Kräftenachfrage setzt damit ihren leichten Aufwärtstrend fort.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
http://statistik.arbeitsagentur.de.

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Folgen Sie der Bundesagentur für Arbeit auf Twitter
www.twitter.com/bundesagentur



Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

549675

weitere Artikel:
  • Ludwig: Fluggastrechteverordnung zügig umsetzen Berlin (ots) - Rechte für Fluggäste stärken Zu den laufenden Beratungen zur Fluggastrechteverordnung erklärt die tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Daniela Ludwig: "In mehreren Urteilen hat der Europäische Gerichtshof zu Gunsten von Flugpassagieren entschieden, die aufgrund von Verspätungen Ausgleichszahlungen von ihrer Fluggesellschaft verlangt haben. Dem Fluggast stehen je nach Länge der Flugstrecke und Umfang der Verspätung bis zu 600 Euro zu. Doch der Umfang der Ausgleichzahlungen ist strittig mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Polizeigewerkschaft fordert mehr Hilfen für Kommunen Saarbrücken (ots) - Nach der Misshandlung von Flüchtlingen hat der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, mehr Hilfen für die Kommunen gefordert. Wendt sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag): "Flüchtlingsgipfel oder Minister-Besuche in den Unterkünften - das ist alles schön. Aber es hilft uns nicht weiter, wenn wir nicht davon abgehen, dass alles nichts kosten darf." Wendt betonte zugleich: "Wir reden hier nicht von Viehhaltung, sondern von Daseinsfürsorge für Flüchtlinge, für schwer traumatisierte Menschen mehr...

  • Schockenhoff/Fischer: Verleihung des Vaclav-Havel-Preises an Mammadli ist wichtiges Signal Berlin (ots) - Parlamentarische Versammlung des Europarats zeichnet aserbaidschanischen Menschenrechtler aus Die Parlamentarische Versammlung des Europarats hat am gestrigen Montag den aserbaidschanischen Menschenrechtsverteidiger Anar Mammadli mit dem Vaclav-Havel-Preis ausgezeichnet. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Andreas Schockenhoff, und der Leiter der Bundestagsdelegation in der Parlamentarischen Versammlung, Axel E. Fischer: "Die Auszeichnung von Anar Mammadli, der zur mehr...

  • Kölns OB Roters: Bund und Land müssen Kommunen bei Flüchtlingen finanziell mehr unterstützen Bonn/Köln (ots) - Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters fordert mehr finanzielle Hilfe von Bund und Land bei der Unterbringung von Zuwanderern und Flüchtlingen. "Wir brauchen die Unterstützung des Bundes für die Baumaßnahmen", sagte der SPD-Politiker im phoenix-Interview. "Aber auch was die Betreuung der Flüchtlinge anbelangt, brauchen wir eine stärkere Unterstützung des Landes." Es gebe Diskrepanzen etwa zwischen Bayern und Nordrhein-Westfalen, wo nicht einmal 20 Prozent der Leistungen, die für Asylbewerber auf kommunaler Ebene mehr...

  • Regelverschärfungen und Maßnahmen für mehr Kontrolle und Transparenz in der Transplantationsmedizin greifen Berlin (ots) - Jahresbericht 2013/2014 der Prüfungskommission und der Überwachungskommission zur Prüfung der Herz-, Nieren-, Pankreas- und Lebertransplantationsprogramme vorgelegt Die Prüfungskommission und die Überwachungskommission prüfen neben den Lebertransplantationsprogrammen derzeit die Herz-, Nieren- und Pankreastransplantationsprogramme. Die Kommissionen haben bisher 33 Transplantationszentren bzw. 60 Transplantationsprogramme geprüft. Die Prüfungen sind Teil des im Sommer 2012 auf neuer gesetzlicher Grundlage ausgeweiteten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht