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Rheinische Post: Gequälte Flüchtlinge - eine Schande für NRW Kommentar Von Martina Stöcker

Geschrieben am 28-09-2014

Düsseldorf (ots) - Sie wähnten sich in Sicherheit, in einem
reichen Land, in dem es Frieden und Sicherheit gibt. Doch einige
Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft in Burbach müssen andere
Erfahrungen gemacht haben: Wachleute sollen sie drangsaliert,
misshandelt und erniedrigt haben. Die Bilder, mit denen die
Beschuldigten ihre Taten dokumentierten, erinnern in ihrer Symbolik
an Guantanamo, an das irakische Schreckensgefängnis Abu Ghraib und an
Täter, denen jegliche Achtung der Menschenwürde abgeht. Die Fotos
sind aber mitten im Siegerland entstanden, und sie sollten alle
Nordrhein-Westfalen beschämen, weil unser Land anscheinend nicht in
der Lage ist, die Flüchtlinge, von denen viele in ihrer Heimat
Schreckliches erlebten, besser zu schützen. Innenminister Ralf Jäger
(SPD) kündigte zwar schon ein hartes Vorgehen an. Aber nicht nur er,
sondern auch die Bezirksregierung Arnsberg und der Träger, das
Unternehmen "European Homecare", müssen sich Fragen gefallen lassen,
warum die Mitarbeiter in einem solch sensiblen Bereich nicht besser
überprüft werden - schließlich ist das Heim für die Menschen das
erste Zuhause nach ihrer Flucht. Dass dort solche Zustände
herrschten, ist unverzeihlich.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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