(Registrieren)

Westfalenpost: Monika Willer zur Reform des JeKi-Programms der Landesregierung

Geschrieben am 25-09-2014

Hagen (ots) - Mehr teilnehmende Schulen, mehr Angebote, aber nicht
mehr Geld: Die überfällige Reform des Projekts "Jedem Kind sein
Instrument" der Landesregierung wird die bekannten Probleme des
JeKi-Programms nicht lösen können. Die Verkürzung der Laufzeit auf
zwei Jahre pro Schüler darf sogar als fragwürdiger Rückschritt
bewertet werden, denn die Kinder werden ja sehr langsam an Flöte oder
Gitarre herangeführt, lernen also in zwei Jahren nicht viel. Doch
derzeit brechen gerade diejenigen den Unterricht ab, die von ihm am
meisten profitieren, vermutlich, weil die Eltern mögliche
Folgekosten fürchten. Als Instrument zur sozialen Inklusion gedacht,
scheitert Jeki ausgerechnet an diesem Ziel. Interessanter ist die
Ausweitung des Angebots auf das Singen, die schon lange gefordert
wird. Denn Kinder, die in ihrem familiären Umfeld nie mit Musizieren
in Berührung kommen, lassen sich niederschwelliger durch Singen für
Musik begeistern. Es ist auch billiger. Damit bleibt die Teilhabe
aller Kinder an musischer Bildung in NRW weiter ein Wunsch. Der
reguläre Musikunterricht an den Schulen wurde über Jahrzehnte
demontiert; die Musikschulen wissen nicht, wie sie ihr Angebot an die
Erfordernisse des Ganztagsunterrichts anpassen sollen. Jeki ist
besser gemeint, als vom Konzept her gut zu machen. Eine
verantwortungsvolle Bildungspolitik im kulturellen Bereich kann es
nicht ersetzen.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

549110

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Stefan Hans Kläsener zum Zustand der Verteidigung Hagen (ots) - Im Oktober 1998 brach der Deutsche Bundestag mit einem Tabu. Deutsche Soldaten werden, so beschlossen es die Parlamentarier unter rot-grüner Führung, zu Kampfeinsätzen ins Ausland geschickt, und zwar ohne Legitimation durch den UN-Sicherheitsrat. Das Argument: Sofortige Hilfe im zerbrechenden Jugoslawien ist nötig, sonst droht ein Völkermord. 2014 ein ähnliches Bild: Deutschland beschließt, entgegen den Regeln, die Lieferung von Waffen in ein Krisengebiet, um das barbarische Morden der IS-Milizen einzudämmen. Das Argument: mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Der Offenbarungseid - Kommentar von MARTIN FERBER Karlsruhe (ots) - Gerne redet die Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt über die größere Verantwortung, die Deutschland wahrnehmen müsse und sinniert über die neue Rolle der Bundesrepublik in der Welt, doch beim Blick auf die Realitäten zeigt sich, wie weit Anspruch und Wirklichkeit, Schein und Sein auseinanderklaffen. Wie soll eine Armee, die nur mit Mühen in der Lage ist, sechs Ausbilder nach Erbil zu bringen, sich in internationalen Konflikten engagieren? Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar "Bedingt einsatzbereit" zu Pannen in der Rüstungspolitik von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Nicht einmal die Hälfte der über 100 Hightech-Düsenjäger Eurofighter ist einsatzbereit. Marinehubschrauber dürfen wegen Rissen nicht fliegen. Die Probleme mit der betagten Transall sind noch viel länger bekannt. Und die Bundeswehr muss bei Verbündeten oder gar in Moskau nach größeren Transportmöglichkeiten nachfragen. Die deutsche Armee ist dennoch einsatzbereit, allerdings nur bedingt. Schon heute stöhnt die Bundeswehr unter den Auslandseinsätzen, die Soldaten höchstes Engagement abfordern sowie das Material strapazieren. mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: In Europa wächst der Widerstand gegen CETA und TTIP. Schuld daran hat die EU-Kommission. Leitartikel von Daniela Weingärtner Regensburg (ots) - Kurz bevor sich Kommissionspräsident Barroso, Ratspräsident Van Rompuy und Handelskommissar De Gucht auf den Weg nach Ottawa machten, kam ihnen sozusagen das Gastgeschenk abhanden. Höhepunkt des kanadisch-europäischen Gipfels hätte die Abzeichnung eines Freihandelsabkommens sein sollen, das schon seit einem Jahr fertig verhandelt in der Schublade liegt. Doch in letzter Minute regte sich Widerstand im Europaparlament, in der österreichischen Abgeordnetenkammer und im Deutschen Bundestag. Denn das Abkommen enthält mehr...

  • Rheinische Post: NRW verlängert Erdgas-Claim von Exxon um drei Jahre Düsseldorf (ots) - Trotz des Moratoriums der Landesregierung gegen Fracking macht die Industrie sich weiterhin Hoffnungen, die umstrittene Gas-Fördertechnik auch in NRW noch anwenden zu können. "Wir haben soeben auf Antrag des Konzerns ExxonMobil die Konzession für einen großen Erdgas-Claim in NRW um drei Jahre verlängert", sagte Andreas Nörten vom zuständigen Bergamt bei der Bezirksregierung in Arnsberg der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Außerdem kündigen die Stadtwerke Hamm einen Antrag für Probebohrungen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht