(Registrieren)

WAZ: Inzest muss verboten bleiben. Kommentar von Julia Emmrich

Geschrieben am 24-09-2014

Essen (ots) - Inzest unter Geschwistern ist extrem selten. Aber es
gibt diese Fälle und sie werden künftig noch häufiger vorkommen.
Nicht, weil das Tabu weicht. Sondern weil sich die Familienwelt
verändert. Die Zahl der Patchwork-Familien steigt, die
verwandtschaftlichen Beziehungen werden unübersichtlicher. Hinzu
kommen Kinder, die durch Samenspenden gezeugt wurden oder nach einer
anonymen Geburt zu Pflegefamilien gekommen sind.

In solchen Fällen ist es weiterhin selten, aber nicht
unwahrscheinlich, dass sich Geschwister verlieben und Kinder zeugen.
Doch das ist kein Grund, das Strafrecht zu ändern. Jede Form von
Inzest sollte grundsätzlich verboten bleiben, um erst gar keine
rechtlichen Grauzonen für familiären Missbrauch zu schaffen. Im
Einzelfall jedoch müssten Paare, die jemand anzeigt, weil er sich
Sorgen macht oder Vorteile erhofft, straffrei ausgehen - wenn
Missbrauch ausgeschlossen werden kann.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

548836

weitere Artikel:
  • WAZ: Sonderrechte für Kirchen - warum? Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Kein Kopftuch in einem evangelischen Krankenhaus - überraschend ist die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes nicht. Sie ist auf den ersten Blick auch schlüssig, denn dass eine kirchliche Einrichtung Symbole einer anderen Religion nicht duldet, klingt logisch. Natürlich ist der Applaus groß, weil islamische Symbolik bei vielen Christen Unruhe hervorruft. Und doch erzeugt das Urteil Unbehagen. In Deutschland sind Staat und Kirche zwar getrennt. Aber das Grundgesetz räumt den beiden großen Kirchen als Arbeitgebern mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Veraltetes Material bei der Bundeswehr Pleiten, Pech und Pannen Dirk-Ulrich Brüggemann Bielefeld (ots) - Peinlich, peinlich. Die Bundeswehr soll und will rund um den Globus Hilfe leisten, aber die Soldaten erreichen ihr Ziel nicht. Transportflugzeuge sind derart veraltet, dass tagtäglich neue Defekte durch Materialermüdung auftreten. Marinehubschrauber sind oft älter als ihre Piloten, und trotz hervorragender Wartung in der Truppe und den zivilen Werkstätten lassen sich Pannen nicht vermeiden. Um die Sicherheit der Soldaten nicht zu gefährden, bleiben die Flieger zu Recht am Boden. Fachleute in der Truppe haben vor diesem mehr...

  • WAZ: Sonderrechte für Kirchen - warum? Essen (ots) - Kein Kopftuch in einem evangelischen Krankenhaus - überraschend ist die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes nicht. Sie ist auf den ersten Blick auch schlüssig, denn dass eine kirchliche Einrichtung Symbole einer anderen Religion nicht duldet, klingt logisch. Natürlich ist der Applaus groß, weil islamische Symbolik bei vielen Christen Unruhe hervorruft. Und doch erzeugt das Urteil Unbehagen. In Deutschland sind Staat und Kirche zwar getrennt. Aber das Grundgesetz räumt den beiden großen Kirchen als Arbeitgebern mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Obamas Schlachtplan Beweisnot BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - US-Präsident Obama will den Zustrom terroristischer Kämpfer in Krisengebieten eindämmen. Der UN-Sicherheitsrat soll dafür eine bindende Resolution verabschieden, die alle Staaten verpflichtet, Bürger strafrechtlich zu belangen, die zu terroristischen Zwecken ins Ausland reisen oder etwa aus einem Terrorcamp ins Heimatland zurückkehren. So wünschenswert das ist, so schwierig ist seine Umsetzung in einem Rechtsstaat. Auch im Anti-Terror-Kampf dürfen essenzielle Grundrechte nicht auf der Strecke bleiben. Die Freiheit, mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar "Reform mit Fragezeichen" zu Bildungskonzept der CSU von Christine Schröpf Regensburg (ots) - Mit einem "Themenherbst" will CSU-Chef Horst Seehofer vergessen machen, in welch schwere Wasser seine Partei im Sommer geraten ist. Mautsteit, Affäre Haderthauer und G8-Debatte sind dafür Stichworte. Zumindest beim Streit um das achtjährige Gymnasium ist die CSU jetzt auf Kurs. Ob die Reformen wirklich spürbare Verbesserungen bringen, wird sich zeigen. Ebenso, ob überhaupt eine nennenswerte Zahl von Schülern die Option zu einer längeren Lernzeit nutzt. CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer nährt berechtigte Zweifel. Es mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht