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Ban-Ki-Moon-Klimagipfel endet mit klarem Handlungsauftrag: Europa muss CO2-Emissionen bis 2030 drastisch senken. Deutschland muss Energiewende entschlossen voranbringen

Geschrieben am 23-09-2014

Berlin/New York (ots) - Für Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund
für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), endet der
Ban-Ki-Moon-Klimagipfel mit einer deutlichen Handlungsaufforderung.
"Die Staatengemeinschaft muss aus fossilen Energiequellen aussteigen.
Die Europäische Union hat schon im Oktober die Chance, ein
anspruchsvolles Klimaschutzpaket zu verabschieden. Entscheidende
Schritte sind der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien und mehr
Energieeffizienz. Die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten ist ein
anspruchsvolles Ziel. Es liegt noch in weiter Ferne", sagte Weiger.

Wichtige Hebel, um das Weltklima im Gleichgewicht zu halten, seien
der Ausstieg aus Braunkohle, Steinkohle, Öl und Gas und der Umstieg
auf regenerative Energien. "Deutschland ist beim Umstieg auf
erneuerbare Energien Vorreiter, jetzt müssen wir Vorreiter beim
Ausstieg aus fossilen Energiequellen werden", forderte der
BUND-Vorsitzende.

Weiger forderte die Bundesregierung auf, die Laufzeit von
Braunkohlekraftwerken per Gesetz zu begrenzen. Nur so lasse sich das
nationale Klimaschutzziel von minus 40 Prozent Kohlendioxid bis 2020
überhaupt noch erreichen. Erforderlich sei ein Gesetz, das zunächst
die Laufzeit der ältesten und ineffizientesten Braunkohlemeiler auf
je 35 Jahre einschränke.

"Deutschland kann und muss die Energiewende konsequent
weiterführen. Die Bundesregierung muss sich dafür einsetzen, dass die
europaweite Verringerung der CO2-Emissionen bis 2030 um mehr als 40
Prozent gelingt. Eine erfolgreiche Klima- und Energiepolitik duldet
keinen Aufschub, das muss die Bundesregierung auch der Wirtschaft
klarmachen", sagte der BUND-Vorsitzende.

Viel hänge davon ab, ob Bundeskanzlerin Angela Merkel in der
internationalen Klimapolitik wieder eine Rolle spielen wolle, sagte
Weiger. Möglichkeiten dazu existierten nicht nur auf EU-Ebene. Die
deutsche G7-Präsidentschaft biete ebenfalls Chancen dafür. "2007 hat
Merkel beim G8-Gipfel in Heiligendamm die Staatschefs der weltweit
acht größten Industriestaaten von der Notwendigkeit globaler
Klimaschutzmaßnahmen überzeugt. Beim G7-Gipfel im kommenden Jahr muss
Merkel die Bereitschaft der Staatschefs für ein neues globales
Klimaschutzabkommen erreichen", forderte der BUND-Vorsitzende.



Pressekontakt:
Ann-Kathrin Schneider, BUND-Energieexpertin:
Tel. 030-27586-468 bzw.

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -440
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net


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