Tag der kommunalen Infrastruktur:
- Kommunen als Rückgrat der Wirtschaft stärken
- Finanzierungsalternativen entwickeln
- Infrastrukturpakt für Deutschland schließen
Geschrieben am 22-09-2014 |   
 
 Berlin (ots) - "Lange haben wir nur die großen Investitionslücken  
im Bereich der Verkehrsinfrastruktur auf Bundesebene im Fokus gehabt. 
Dabei haben wir zu wenig wahrgenommen, dass sich mittlerweile auch in 
den Kommunen ein gewaltiger Investitionsstau von knapp 120 Milliarden 
Euro gebildet hat. Es ist daher dringend an der Zeit, Städte und  
Gemeinden zu stärken, denn sie bilden das Rückgrat unserer  
Wirtschaft. Auf sie entfällt der größte Teil der öffentlichen  
Infrastruktur, seien es die Straßen und Brücken, Kindertagesstätten  
und Schulen oder die digitale Infrastruktur. Der Abbau des kommunalen 
Investitionsstaus muss daher eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund,  
Ländern und Kommunen sein. Dazu müssen auch mehr Möglichkeiten der  
Kooperation von Wirtschaft und Kommunen entwickelt werden." Dies war  
der einstimmige Tenor zum Auftakt des Tages der Kommunalen  
Infrastruktur am 22. September 2014 in Berlin, der vom Hauptverband  
der Deutschen Bauindustrie (HDB), dem Bundesverband Baustoffe -  
Steine und Erden (BBS) sowie dem Bundesverband der Deutschen  
Industrie (BDI) in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag und dem  
Deutschen Städte- und Gemeindebund veranstaltet wurde. 
 
   "Die meisten Investitionen fehlen im Bereich der Straßen und der  
Verkehrsinfrastruktur. Der Investitionsstau beläuft sich inzwischen  
auf 31 Milliarden Euro. Über 10.000 kommunale Straßenbrücken müssen  
bis 2030 ersetzt werden. Der Handlungsdruck für die Städte und  
Gemeinden ist daher enorm, vor allem angesichts des prognostizierten  
weiteren Verkehrszuwachses. Die Kommunen können den gigantischen  
Investitionsbedarf nicht alleine schultern. Wir begrüßen daher die  
Initiative von Bundeswirtschaftsminister Gabriel, einen  
Expertenbeirat einzuberufen, der ausloten soll, wie privates Kapital  
verstärkt für die Infrastruktur mobilisiert werden kann", erklärte  
Andreas Kern, Präsident des BBS, zu Beginn der Veranstaltung.  
"Trotzdem gilt, dass die Finanzierung der Verkehrswege in der  
Verantwortung der öffentlichen Hand liegt. Bund, Länder und Kommunen  
müssen in ihren Haushalten die Prioritäten zu Gunsten einer besseren  
Verkehrsinfrastruktur setzen", ergänzte Dieter Schweer, Mitglied der  
BDI-Hauptgeschäftsführung. 
 
   "Ich bin davon überzeugt, dass der enorme kommunale  
Investitionsstau nur durch einen 'Infrastrukturpakt für Deutschland'  
abgebaut werden kann. Das heißt Bund, Länder und Gemeinden setzen  
sich gemeinsam für eine zukunftsfähige Infrastruktur ein. So  
profitieren alle staatlichen Ebenen", erklärte Prof. Thomas Bauer,  
Präsident des HDB. Bauer schlug vor, freie Mittel aus dem  
Solidaritätsbeitrag für einen solchen Infrastrukturpakt sofort zu  
nutzen und nicht bis 2019 zu warten. "Die Kommunen benötigten mehr  
als die vorgesehenen 15 Prozent der Soli-Einnahmen, mindestens jedoch 
acht Milliarden Euro jährlich, allein um den Investitionsstau abbauen 
zu können. Damit können wir aber nicht so lange warten. Wir müssen  
schon vorher etwas tun", erläuterte Bauer. Darüber hinaus schlug  
Bauer vor, aus den Soli-Einnahmen eine Nachfolgeregelung für das  
auslaufende Entflechtungsgesetz zu finanzieren. Auch diese  
Entscheidung müsse bereits 2015 getroffen werden. Denn die Kommunen  
bräuchten Planungssicherheit, damit Infrastrukturprojekte wie U-Bahn- 
und Straßenbahnvorhaben mit Planungsvorläufen von mehr als fünf  
Jahren in Angriff genommen werden könnten. 
 
   Auch beim Thema Breitbandausbau wurde mehr Geschwindigkeit  
angemahnt: "Wir brauchen mehr Tempo beim Ausbau von schnellen  
Internetverbindungen. Sie sind die Lebensadern der digitalen  
Gesellschaft und Voraussetzung für weiteren Erfolg unserer  
Industrie", forderte Schweer. "Derzeit liegt der Ausbaugrad mit  
schnellem Internet in ländlichen Gebieten gerade einmal bei 18  
Prozent. Wenn die digitale Agenda vorankommen soll, muss jetzt  
investiert werden, wenn nach den Vorstellungen der Bundesregierung  
Deutschland in den kommenden vier Jahren digitales Wachstumsland  
Nummer eins in Europa werden soll", ergänzte Kern. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann  
Funktion: Leiter Kommunikation / Pressesprecher  
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189  
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  548191
  
weitere Artikel: 
- System-Update bei GRAVIS: Gadgets ab sofort mit Yapital bezahlen Luxemburg (ots/PRNewswire) - 
 
   GRAVIS startet im Onlineshop mit kanalübergreifender, mobiler  
Zahlungsmethode Yapital / Roll-out in alle 44 Stores in Deutschland  
geplant 
 
   Digital Lifestyle par excellence und das seit 25 Jahren: Für  
Elektronikliebhaber steht GRAVIS für Inspiration durch Technik und  
Innovation. Ab sofort passt das Bezahlerlebnis noch besser in diese  
Reihe, denn die grösste deutsche Apple-Handelskette hat das erste  
europäische Cross-Channel-Payment Yapital erfolgreich in seinen  
Onlineshop eingebunden. In den mehr...
 
  
- Beobachtungsfolgestudie nach der ADVANCE-ON-Studie: Ergebnisse der Studienzweige Blutdruck und Blutzucker Wien (ots/PRNewswire) - 
 
   Die Verringerung des Auftretens von Niereninsuffizienz, die durch  
intensive  Regulierung des Blutzuckers bei Patienten mit  
Typ-2-Diabetes erreicht wurde, hält viele 
 
   Jahre lang an 
 
   "Eine intensive Behandlung führt mit grosser Wahrscheinlichkeit  
langfristig 
 
   zu gesünderen Nieren." 
 
   Australische Forscher haben entdeckt, dass die intensive  
Blutzuckerregulierung bei Patienten mit Typ-2-Diabetes, auch viele  
Jahre nachdem zu einer regulären Versorgung zurückgekehrt wurde, zu  
einer anhaltenden mehr...
 
  
- Kaum Wechselwünsche, mittlere Empfehlungsbereitschaft - Umfrage der Generali Versicherungen zum Schadenmanagement in der Versicherungsbranche / Teil II (FOTO) München (ots) - 
 
   Für Versicherungen ist es ein klarer Vertrauensbeweis, wenn ihre  
Kunden auch weiterhin bei ihnen versichert bleiben wollen. Genießt  
die Assekuranz dieses Vertrauen? Hier haben die Versicherungen Grund  
zur Freude: 87,6 Prozent der Bevölkerung möchten auch weiterhin bei  
ihrer Versicherung bleiben. Lediglich 1,9 Prozent wollen wechseln.  
Das ist ein weiteres zentrales Ergebnis der Umfrage  
Schadenmanagement. Mit ihr untersuchen die Generali Versicherungen  
die Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Schadenregulierung mehr...
 
  
- Wertschätzung für effektive Markenkommunikation / Acht Finalisten präsentieren ihre Kampagne auf dem GWA Effie Kongress Frankfurt am Main (ots) - Erstmals findet in diesem Jahr vor den  
GWA EFFIE AWARDS der GWA Effie Kongress statt. Damit erfährt der GWA  
Effie eine wichtige inhaltliche Aufwertung. Im Mittelpunkt des  
Kongresses steht die ausführliche Präsentation von acht  
Finalistenkampagnen, unter anderem "Land des quattro" von thjnk für  
AUDI, die bereits beim Global Effie mit Gold und beim EACA Euro Effie 
zweimal mit Silber ausgezeichnet wurde. 
 
   Folgende Marken und Agenturen geben Einblicke in effiziente und  
effektive Marketing-Kommunikation: 
 mehr...
 
  
- 3.000.000ste Stellenanzeige auf StepStone veröffentlicht Düsseldorf (ots) - Auf StepStone.de wurde die Anzeige mit der  
Nummer 3.000.000 geschaltet - eine bemerkenswerte Zahl in der  
StepStone-Geschichte. Seit dem Start in Deutschland wurde nach acht  
Jahren 2008 die erste Million Stellenausschreibungen erreicht. Zwei  
Millionen wurden nach weiteren vier Jahren im Jahr 2012 verzeichnet.  
Nun folgt nach nur zwei Jahren die Marke von drei Millionen  
Jobanzeigen. 
 
   Auf StepStone.de suchen mehr als 20.000 Unternehmen nach  
qualifizierten Fachkräften für ihre offenen Positionen. Insgesamt  
wechseln mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |