(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Papst Franziskus und seinen Kritikern

Geschrieben am 19-09-2014

Regensburg (ots) - Franziskus polarisiert. Das ist seit den ersten
unkonventionellen Auftritten des Oberhaupts von 1,2 Milliarden
Katholiken deutlich. Programmatisch hat sich aber noch kaum etwas
verändert, seit Franziskus Papst ist. Erst jetzt, mit dem Beginn der
außerordentlichen Familiensynode am 5. Oktober steht die katholische
Kirche nun auch inhaltlich am Scheideweg. Franziskus wird diesmal von
den klerikalen Streithähnen instrumentalisiert. Er hat sich aber ganz
bewusst der Debatte entzogen, um den unterschiedlichen Meinungen Raum
zu geben. Beim Streit, den die deutschen Kurienkardinäle Walter
Kasper und der Präfekt der Glaubenskongregation Gerhard Ludwig Müller
ausgelöst haben, geht es um viel mehr als um die diskutierte
theologische Fachfrage (Können wiederverheiratete Geschiedene zur
Kommunion zugelassen werden?). Gestritten wird stellvertretend darum,
ob die Kirche ihre Doktrin an die Lebensrealität vieler Katholiken
anpassen soll. Franziskus ist für eine Öffnung. Seine Kritiker
befürchten hingegen die Aufweichung der Lehre insgesamt. Die
Bischofsversammlung wird nun eine erste Tendenz über den neuen Kurs
der Kirche andeuten.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

548006

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zu Schottland Regensburg (ots) - Es ist noch einmal gut gegangen. Schottland bleibt Teil von Großbritannien. Der kollektive Seufzer der Erleichterung war am Freitagmorgen nicht nur in London, sondern in ganz Europa zu hören. Die negativen Konsequenzen einer schottischen Unabhängigkeit hat sich niemand ausmalen wollen. Obwohl Schottland ein kleines Land ist, hätte eine Abspaltung einen seismischen Schock ausgelöst, der nicht nur im Rest-Königreich, sondern auch weit über seine Grenzen hinweg schlimme Verwerfungen angerichtet hätte. Schottland mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Winfried Kretschmann Regensburg (ots) - Winfried Kretschmann ist im Bundesrat nicht "umgefallen". Der knorrige grüne Landesvater von Baden-Württemberg hat mit dem Kompromiss für Flüchtlinge in Deutschland mehr herausgeholt als in den vergangenen zwanzig Jahren seit Änderung des Asylrechts zuvor. Die Residenzpflicht, im Grunde ein Reiseverbot für Asylbewerber, wird ebenso abgeschafft wie Sachleistungen - stattdessen soll es Geld geben - oder das unsinnige Arbeitsverbot für in Deutschland lebende Flüchtlinge. Außerdem will der Bund den Kommunen, die dem mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Nicht nur aufatmen / Kommentar zum schottischen Referendum Mainz (ots) - Die Entscheidung der Schotten, das Vereinigte Königreich doch nicht zu verlassen, ist dreidimensional. Dimension 1: Wir können aufatmen. Aufatmen, dass die Horrorszenarien, die wir uns in den vergangenen Tagen für den Fall eines Auseinanderbrechens Großbritanniens ausgemalt haben, nicht über uns kommen werden. Was für ein Glück, dass wir nicht Zeugen eines wahrhaft historischen Prozesses werden, dessen destruktive Wirkung kaum geringer ausgefallen wäre als die positive Wirkung der Deutschen Einheit. Dimension 2: Wir mehr...

  • WAZ: Alkohol und Autofahren. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Im letzten Jahr starben 314 Verkehrsteilnehmer bei Unfällen, weil Alkohol im Spiel war. Es sind 314 Tote zu viel. 1992 aber kamen 2102 Menschen um, die sich so selbst ins Unglück fuhren oder Opfer betrunkener Fahrer wurden. Die EinsteIlung zum Trinken hat sich verändert. Die Frage drängt sich auf, ob es wirklich nötig ist, mehr Autofahrer als heute dem tiefgehenden Persönlichkeitstest MPU zu unterziehen und ihnen damit den Stempel zu verpassen, generell ein Alkoholproblem zu haben. In der Praxis würde eine mehr...

  • WAZ: Zynismus statt Menschlichkeit. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Sicher, der Ansturm von Flüchtlingen und Asylbewerbern belastet aktuell viele Städte, auch in NRW. Doch dies kann kein Grund sein, ein Kernstück des Asylrechts - nämlich die individuelle Prüfung eines Asylantrags - auf dem Altar der sogenannten Realpolitik zu opfern. Es gehört einiges an Zynismus dazu, Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina pauschal zu sicheren Herkunftsländern zu erklären. Dort werden ethnische Minderheiten wie die Roma rücksichtslos verfolgt und Homosexuelle massiv diskriminiert. Rassismus mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht