(Registrieren)

WAZ: Fluch und Segen der Forschung. Kommentar von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 15-09-2014

Essen (ots) - Es geht nicht darum, deutschen Stammzellforschern zu
unterstellen, sie bereiteten still und heimlich den ersten
Menschenklon vor. Doch weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit
haben sich die Möglichkeiten der Stammzellforschung so rasant
entwickelt, dass eine erneute Diskussion über das Klonverbot
notwendig erscheint. Darauf hinzuweisen, ist das Verdienst der
Experten des Ethikrates. Es geht auch nicht darum, die
Stammzellforschung zu verdammen. Wichtig und nützlich ist sie vor
allem, um an diesen Zellen die schädliche Wirkung von Medikamenten,
Umweltgiften oder Kosmetika zu testen. Gerade NRW ist in diesem Feld
stark. Doch reicht es nicht, nur das Segensreiche der Wunderzellen
herauszustellen. Man muss zugleich über die Risiken des Fortschritts
reden. Wenn aus Stammzellen eines Spenders Ei- und auch Samenzellen
hergestellt werden können, wird das Folgen haben für die
Fortpflanzungsmedizin. Wie soll, wie kann man das regeln? Wie können
Manipulationen verhindert werden? Wie verändert das unsere Idee von
Zeugung und Abstammung? Diese Fragen bedeuten nicht nur eine
rechtliche, sondern auch eine moralische Herausforderung. Man muss
sich ihnen stellen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

547025

weitere Artikel:
  • Südwest Presse: LEITARTIKEL zu LANDTAGSWAHLEN Ausgabe vom 16.09.2014 Ulm (ots) - LEITARTIKEL zu LANDTAGSWAHLEN Ausgabe vom 16.09.2014 Es entbehrt nicht einer feinen Prise Ironie, dass sich Angela Merkel, die ihre Politik gern als alternativlos deklariert, ab sofort etwas intensiver mit einer konkurrierenden Partei auseinandersetzen muss, die den Anspruch, eine Alternative zur herrschenden Mehrheit in Deutschland zu sein, sogar ganz unbescheiden in ihrem Namen trägt. Die Bundeskanzlerin, das steht nach dem Einzug der AfD ins Europa-Parlament sowie in die Landtage von Sachsen, Thüringen und Brandenburg mehr...

  • Rheinische Post: Andreas Bausewein soll neuer Vorsitzender der SPD in Thüringen werden Düsseldorf (ots) - Der Oberbürgermeister von Erfurt, Andreas Bausewein, soll neuer Vorsitzender der SPD in Thüringen werden und die Verhandlungen für eine Koalitionsbildung nach der Landtagswahl für seine Partei führen. Einen entsprechenden Vorschlag hat SPD-Landeschef Christoph Matschie nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe) aus Teilnehmerkreisen bei der Sitzung des Landesvorstands am Montagnachmittag gemacht. Die Thüringer SPD hatte bei der Landtagswahl am vergangenen Sonntag massive mehr...

  • neues deutschland: Zu den Landtagswahlen und der AfD Berlin (ots) - Mit der Alternative für Deutschland redet am liebsten niemand, über sie reden alle. Der politische Bannstrahl hat die Partei getroffen, in seltsamer Bündelung findet sich darin die Abneigung der Union gegenüber einer vetterlichen Konkurrenz wie die Abneigung der Linken gegenüber einem weltanschaulichen Gegner. Dass das zusammengeht, kann niemand über einen längeren Zeitraum hinweg erwarten. Es fängt schon damit an: Die Kanzlerin beruhigt sich und ihre Partei mit dem Hinweis darauf, dass die AfD nicht allein das Problem mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Erfolg der AfD Frankfurt/Oder (ots) - Wenn sich Bürger nicht vertreten fühlen, bleiben sie an Wahltagen zuhause oder wählen sich andere Interessenvertreter.Ob diese liefern, was man sich von ihnen verspricht, muss sich zeigen. Von der FDP zum Beispiel spricht selbst in einer Fußnote kaum noch jemand. Dabei haben einfache, plakative Lösungsvorschläge der Westerwelle-FDP ebenfalls einst zu beeindruckendem Höhenflug verholfen. Aber die FDP ist zugleich zum unübersehbaren Beweis geworden, dass nur smart zu sein, auf Dauer nicht reicht. Substanz ist mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Militärmanöver in der Ukraine Frankfurt/Oder (ots) - Ist es wirklich richtig, ausgerechnet jetzt im Westen der Ukraine ein von den USA geführtes Manöver zu veranstalten, während trotz der Waffenruhe im Osten Menschen sterben? Diese Frage stellt sich vor allem wegen der Gefahr, dass die Kämpfe zwischen russischen Separatisten und der ukrainischen Armee jederzeit wieder aufflammen können. Hunderttausende Menschen, die aus dem Donbass fliehen mussten, würden sich Unterstützung bei der Rückkehr sicher mehr wünschen als neues Säbelgerassel. Die Antwort aus dem Kreml mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht