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neues deutschland: Zu den Landtagswahlen und der AfD

Geschrieben am 15-09-2014

Berlin (ots) - Mit der Alternative für Deutschland redet am
liebsten niemand, über sie reden alle. Der politische Bannstrahl hat
die Partei getroffen, in seltsamer Bündelung findet sich darin die
Abneigung der Union gegenüber einer vetterlichen Konkurrenz wie die
Abneigung der Linken gegenüber einem weltanschaulichen Gegner. Dass
das zusammengeht, kann niemand über einen längeren Zeitraum hinweg
erwarten. Es fängt schon damit an: Die Kanzlerin beruhigt sich und
ihre Partei mit dem Hinweis darauf, dass die AfD nicht allein das
Problem der CDU sei. Die LINKE beruhigt sich damit, dass die AfD das
Problem der Konservativen sei, nicht ihres. Wer hat Recht? In der CDU
zeigen die ersten bereits Nerven und widersprechen ihrer
Vorsitzenden. Programm und Profil zu schärfen, dies Verlangen ist
nichts als das in den letzten Jahren immer wieder vom konservativen
Flügel geforderte Bekenntnis zu den Wählerschichten, die man mit der
Merkelschen Sozialdemokratisierung eher verprellt hat. Ob sich die
AfD auf diese Weise verdrängen ließe oder nicht - das Ergebnis wäre
ein Ruck nach rechts. Die LINKE besteht darauf, das einzelne ähnlich
lautende Forderungen der AfD keine Verwechselungen rechtfertigen -
positive Bezüge zur DDR etwa. Besonders unangenehm, wenn die
öffentliche Schelte dafür nebenbei die LINKE treffen könnte. Der
ungewollte Offenbarungszwang wird Unterschiede schnell bloßlegen.
Dann dürften zugleich Parallelen der AfD mit der CDU klarer werden.
Und der Bann beendet sein.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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