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WAZ: Ein Zeichen der Solidarität. Kommentar von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 14-09-2014

Essen (ots) - Die Kanzlerin kam, der Bundespräsident, mehrere
Minister und einige Tausend Menschen. Sie folgten dem Aufruf des
Zentralrats der Juden, ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Es
war wegen der überschaubaren Teilnehmerzahl ein eher zartes Symbol
der Solidarität - aber ein wichtiges. Extremisten und Antisemiten
darf nicht die Straße überlassen werden. Die Judenfeindschaft vieler
Muslime ist vernichtend, dies haben die Proteste gegen den Gaza-Krieg
im Sommer gezeigt, als der Hass aufbrach und viele jüdische Menschen
in Angst versetzte. Haben die Parolen wieder Ewiggestrige geweckt und
angestachelt? Es gibt in Deutschland einen latenten Antisemitismus.
Zugleich aber ist er in keinem Land so verpönt. Aber wenn wieder
Synagogen und Friedhöfe unter Schutz gestellt werden müssen, ist das
bedenklich. Nie wieder sollten Juden in Deutschland Angst haben
müssen. Dies zu unterstreichen, war der Sinn der Kundgebung. Man
hätte sie sich machtvoller gewünscht.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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