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Thüringische Landeszeitung: Alte Ideen in neuem Gesetz / Kommentar von Nils. R. Kawig zum geplanten Versorgungsstärkungsgesetz

Geschrieben am 10-09-2014

Weimar (ots) - Wie heißt der Bundesgesundheitsminister? Mal
ehrlich! Hätten Sie's auf Anhieb gewusst, wenn Hermann Gröhe (CDU)
gestern nicht mit einem Gesetzesvorschlag auf sich aufmerksam gemacht
hätte, der einem irgendwie bekannt vorkommt? Mir wäre sein Name nicht
eingefallen, das gebe ich zu, denn Gröhe hat bisher kaum von sich
reden gemacht.

Jetzt ist aber auch ihm aufgefallen, dass das deutsche
Gesundheitssystem krankt. Und seine Lösung heißt:
Versorgungsstärkungsgesetz. Dabei kann von stärken gar keine Rede
sein, denn Gröhe will die Mediziner einfach anders verteilen: raus
aus der Stadt, rein in die ländlichen Regionen.

Ein ähnliches Gesetz, das für mehr Landärzte sorgen sollte, war
bereits 2012 in Kraft getreten. Allein, genützt hat es wenig. Nach
wie vor mangelt es an Ärzten auf dem Land.

Insofern kann Hermann Gröhes Pille für das deutsche
Gesundheitssystem nicht mehr als ein Placebo sein: Nur wer wirklich
daran glaubt, wird eine Besserung feststellen. Denn vieles von dem,
was der Bundesgesundheitsminister vorgestellt hat, ist nicht neu:
angefangen bei einer Stelle, die Facharzttermine koordinieren soll,
bis hin zu Krankenhäusern, die in die ambulante Versorgung von
Patienten besser einbezogen werden sollen. Herr Gröhe, gute
Besserung!



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de


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