(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Kluge Härte gegen Putin = Von Martin Kessler

Geschrieben am 04-09-2014

Düsseldorf (ots) - Die Nato hat sich als Bündnis wiederentdeckt.
Seit Russlands Präsident Putin den Westen als Feind betrachtet, sind
die Partner der westlichen Allianz wieder näher zusammen gerückt.
Wichtig ist, dass die Nato mit einer Stimme spricht. Das kann Putin
beeindrucken. Weil der russische Präsident völkerrechtlich die Krim
annektiert hat und offenbar eigene Truppen in der Ost-Ukraine
einsetzt, muss ihm das westliche Bündnis hart entgegentreten. Dazu
gehört der unbedingte Schutz der Nato-Partner in Osteuropa und die
glaubwürdige Drohung, dort nach Bedarf Truppen zu stationieren. Auch
die schrittweise Eskalation der Wirtschaftssanktionen passt hier
hinein. Was nicht geht, sind markige Sprüche. Beim scheidenden
Generalsekretär kommt manchmal der Verdacht auf, dass er mit seinen
Angriffen auf Putin eher die eigene Bedeutung im Blick hat. Auch die
angedrohte Aufkündigung des Partnervertrags mit Russland ist nicht
klug. Der Westen braucht Festigkeit und einen langen Atem. Sollte
Putin einlenken, muss er aber auf ihn zugehen. Alles andere wäre
Harakiri.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

545305

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Der Maut-Irrsinn = Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Nur weil CSU-Chef Horst Seehofer sich im Wahlkampf mit der populistischen Forderung nach einer Pkw-Maut für Ausländer verrannt hat, streitet jetzt ganz Deutschland darüber. Hilft sie bei der Rettung der deutschen Straßen? Oder schadet sie, weil dann keine Holländer mehr zum Einkaufen nach Düsseldorf kommen? Letzteres glaubt die NRW-CDU und liegt deshalb mit den Maut-Erfindern von der CSU im Clinch. Die Bundes-SPD findet die Pkw-Maut eigentlich auch überflüssig, hat ihr dummerweise aber im Koalitionsvertrag zugestimmt. mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Der neue Tabubruch der Notenbank = Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Was der frühere Jesuiten-Schüler Mario Draghi macht, macht er gründlich. Vor zwei Jahren hatte der EZB-Präsident angekündigt, alles zur Rettung des Euro zu tun. Gestern wurde klar, dass er dabei vor nichts zurückschreckt. Nicht nur, dass er den Leitzins auf fast Null drückt. Nicht nur, dass er den Strafzins anhebt, den Banken verrückterweise auf Guthaben bei der EZB zahlen müssen. Nun will Draghi den Banken auch noch Kreditverbriefungen (also Firmenkredite) abkaufen, um ihnen Spielraum für neue Darlehen zu geben. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Maut Bielefeld (ots) - Nach vielerlei Klein-Klein um das Mautmodell von Verkehrsminister Alexander Dobrindt kommt jetzt die ganz große Lösung: abgängige Autobahnen, marode Brücken, gefährliche Tunnel - die Sorgenkinder der Nation sollen private Firmen übernehmen, top runderneuern und am Ende allein von den Nutzern, Inländern wie Ausländern, per Maut bezahlt werden. Dobrindts Vignettenmodell allein für Autos mit fremdem Kennzeichen wirkt dagegen klein und unscheinbar. Ist es auch. Denn erst die große Lösung nach italienischem und französischem mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Nato-Gipfel Stuttgart (ots) - Die Lage an der Ostgrenze des Nato-Gebietes ist infolge der ungelösten Ukraine-Krise explosiv. In der Gründungsakte der Nato versichern sich das Bündnis und Russland, "einander nicht als Gegner zu betrachten" und auf die "zusätzliche permanente Stationierung zusätzlicher Kampftruppen" zu verzichten. Doch viele sehen Zeichen und Zeit gekommen, die Gründungsakte des Nato-Russland-Rates zumindest infrage zu stellen. Doch Russland die Partnerschaft zu kündigen hieße, Putin einen Grund zu geben, seine territorialen mehr...

  • Landeszeitung Lüneburg: "Der Krieg dauerte in den Köpfen fort" - Interview mit dem Historiker Prof.Gerhard Hirschfeld Lüneburg (ots) - Der Zusammenfall der Jahrestage 100 Jahre Erster Weltkrieg - 75 Jahre Zweiter Weltkrieg drängt die Frage nach der Bedeutung des "Großen Krieges" für die Gewaltgeschichte des letzten Jahrhunderts auf. Sie war hoch, sagt der Stuttgarter Historiker Prof. Gerhard Hirschfeld: Im Ersten Weltkrieg wurde der Samen gelegt für die folgende noch größere Katastrophe. Sind die Verbindungslinien zwischen Erstem und Zweitem Weltkrieg so stark, dass man die Epoche als einen zweiten Dreißigjährigen Krieg sehen kann? Prof. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht