(Registrieren)

Allg. Zeitung Mainz: Erhöhtes Risiko? / Kommentar zu Autobahnunfällen

Geschrieben am 04-09-2014

Mainz (ots) - Risiko Autobahnbaustelle? Statistisch betrachtet
trifft diese Vermutung nicht zu. Es ereignen sich hier nicht mehr
schwere Unfälle als auf freier Strecke. Und doch spricht die Realität
immer wieder eine andere Sprache. Auf der Autobahn 3 haben sich
jüngst in weniger als zehn Tagen vier schwere Unfälle mit vier Toten
und mehr als zwei Dutzend Verletzten ereignet. Ausnahmslos in
Baustellen. Das legt die Vermutung nahe, dass hier eben doch ein
Zusammenhang besteht. Alleine auf dem Streckenabschnitt zwischen
Wiesbaden und Köln sind neun Großbaustellen wegen Brückensanierungen
eingerichtet, teils viele Kilometer lang. Da leidet die
Konzentration. Vor allem bei hohem Verkehrsaufkommen, wenn sich auf
der rechten Spur Laster an Laster reiht und das Überholen für die
Pkw-Fahrer regelrecht zur Mutprobe wird. Schon kleine Fahrfehler
können dann Unfälle verursachen. In den allermeisten Fällen bleibt es
bei Blechschäden. Glücklicherweise. Doch auch die Bagatellfälle
verursachen unausweichlich lange Staus. Das ist ärgerlich genug,
kostet täglich Tausende Verkehrsteilnehmer Nerven, Zeit und Geld.
Abschaffen kann man die Baustellen freilich nicht. Aber die
Sicherheitsstandards sind verbesserungsbedürftig. Dass es der Bund
bisher nicht vermocht hat, eine bald 20 Jahre alte
Baustellenverordnung zu novellieren, nach der die Überholspuren in
Baustellen lediglich für Wagen bis zu einer Breite von zwei Metern
zugelassen sind, ist skandalös. Heutzutage übertrifft jeder Golf oder
Corsa dieses veraltete Maß. Wenigstens sind einige Bundesländer dazu
übergegangen, von sich aus die Fahrspuren zu verbreitern.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Wolfgang Bürkle
Newsmanager
Telefon: 06131/485828
online@vrm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

545286

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Neue Maut-Ideen Ein noch größerer Unfug ralf Müller, München Bielefeld (ots) - Die Pkw-Maut, zu Recht bekannt geworden unter den Begriffen "Ausländer-" und "CSU-Maut", ist aus verschiedenen Gründen schon ein rechter Unsinn. CSU-Chef Horst Seehofer hat sich die Maut zu Wahlkampfzwecken einfallen lassen, um eher niederen Revanchegelüsten der autofahrenden Wählerschaft nachzukommen. So weit, so schlecht. Wenn es stimmt, was über einen angeblichen Kompromiss zwischen CDU und CSU in der Maut-Frage zu lesen war, dann ist ein noch größerer Unfug in Diskussion. Danach, so heißt es, sollen nur Autobahnen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu EZB-Entscheidung Halle (ots) - Deutlicher denn je macht die EZB klar, dass sie die Währungsunion in einer verzweifelten Lage sieht. Nur größte Not rechtfertigt solche Entscheidungen. Der Glaube, in der Eurokrise könnte das Schlimmste vorbei sein, hat sich in diesem Sommer endgültig als Illusion herausgestellt. Den Preis für die hektischen Rettungsversuche zahlen diesmal - anders als bei den Hilfspaketen für Griechenland oder Irland - nicht die deutschen Steuerzahler, sondern die Sparer. Bei allem Ärger aber sollten sie daran denken, dass die eigentlichen mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Peter Mlodoch zum Glücksspielstaatsvertrag Bremen (ots) - In manchen Straßenzügen der Städte ist der Wildwuchs nicht zu übersehen. Spielhalle reiht sich an Spielhalle - das soziale Leben dort scheint sich auf das Füttern der Daddel-Automaten mit Münzen zu beschränken. Richtig ist es daher, das Angebot vernünftig zu steuern - ja, auch zu beschränken. Fraglich ist aber, ob dies mit der Keule starrer Vorgaben geschehen muss. Oder ob nicht flexible Lösungen auf lokaler Ebene der bessere Weg sind. Ein Vergnügungsviertel verträgt sicher mehr Spielstätten als ein eher dörflich geprägter mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zur LEITZINSSENKUNG Ulm (ots) - Mario Draghi beherrscht das Spiel auf der Klaviatur eines Zentralbank-Präsidenten. Er muss immer wieder mal die Experten verblüffen, um das Gütesiegel der Unabhängigkeit zu polieren. Das ist für seine Geldpolitik wichtig. Die erneute Senkung des Leitzinses ist überraschend. Ob sie zu früh kommt - die Antwort kann auch Draghi nicht kennen. Er macht jedenfalls ernst damit, notfalls alle Mittel zu nutzen, um Deflation und Rezession in Europa zu verhindern. Diese Präferenz ist grundsätzlich gut. Die wirtschaftlichen Belastungen mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Andreas Kölling zu Entschädigungen im Flugverkehr Bremen (ots) - Das ist doch wirklich mal eine richtungsweisende Entscheidung. Ein Urteil, das auch ohne juristischen Sachverstand und ohne Stirnrunzeln nachvollzogen werden kann: Angekommen ist man dann, wenn die Tür aufgeht. Wer noch stundenlang nach der sowieso schon verspäteten Landung im Flugzeug geschmort hat, während der Anschlussflug zur Startbahn rollt, weiß, was das heißt und bekommt nun leichter eine Entschädigung. Nicht freuen werden sich die Airlines. Der Himmel ist seit Jahren schwer umkämpft, die Margen schrumpfen. Vielleicht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht