(Registrieren)

Winkelmeier-Becker/Heil: Uber stellt sich mit seinem Geschäftsgebaren über den Rechtsstaat

Geschrieben am 04-09-2014

Berlin (ots) - Einstweilige Verfügung gegen Fahrdienst ist zu
begrüßen

Zur Erklärung des Fahrdienstleisters Uber, sich über die
einstweilige Verfügung des Landgerichts Frankfurt hinwegzusetzen,
erklären die rechtspolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth Winkelmeier-Becker, und die
Verbraucherschutzbeauftragte, Mechthild Heil:

"Mit seiner öffentlichen Ankündigung, sich über die einstweilige
Verfügung hinwegzusetzen und sein Vermittlungsgeschäft einfach
weiterzubetreiben, stellt sich der private Fahrdienstleister Uber
gegen den Rechtsstaat. Damit entkräftet Uber den Vorwurf unlauteren
Wettbewerbs nicht, sondern disqualifiziert sich und sein
Geschäftsmodell endgültig."

Elisabeth Winkelmeier-Becker: "Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion
begrüßt den Beschluss des Landgerichts Frankfurt, Uber einstweilig
die weitere Vermittlung von Fahrdienstleistungen zu untersagen. Hier
liegen eindeutig Anhaltspunkte für unlauteren Wettbewerb vor. Uber
kann im Gegensatz zu zugelassenen Taxi-Unternehmen
Fahrdienstleistungen zu Dumping-Preisen anbieten, da die über Uber
tätigen Fahrer Privatleute sind. Sie verfügen nicht über eine
Personenbeförderungslizenz, also auch über keinen entsprechenden
Versicherungsschutz. Das Risiko dieser privaten Anbieter ist hoch, da
nach Unfällen die Versicherungen bei den Uber-Fahrdienstleistern
Regress nehmen, was bei Personenschäden schnell existenzbedrohende
Summen erreichen kann."

Mechthild Heil: "Personenbeförderung durch Fahrer ohne Lizenz und
Sachkundenachweis sowie dem entsprechenden Versicherungsschutz stellt
ein hohes Risiko für die Fahrgäste dar. Damit kann das scheinbar so
günstige Angebot von Uber den Verbraucher sehr schnell teuer zu
stehen kommen. Nachdem die gerichtliche Entscheidung in der
Hauptsache gegen Uber vorliegt, werden wir prüfen, welche
gesetzlichen Regelungen geändert werden müssen, um solchen
Geschäftsmodellen, die den Wettbewerb verzerren, Risiken für den
Verbraucher schaffen und soziale Standards umgehen, wirksam zu
begegnen."

Hintergrund:

Das Landgericht Frankfurt hatte die weitere Vermittlung von
privaten Fahrdienstleistungen über die amerikanische Smartphone-App
Uber bis zur Klärung des Vorwurfs des unlauteren Wettbewerbs mit
einstweiliger Verfügung untersagt. Uber hatte daraufhin öffentlich
angekündigt, sich über die einstweilige Verfügung hinwegzusetzen und
sein Vermittlungsgeschäft einfach weiter zu betreiben.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

545186

weitere Artikel:
  • Revision der Beschäftigtenstatistik schafft mehr Transparenz Nürnberg (ots) - Die aktuelle Berichterstattung von SPIEGEL ONLINE zur Revision der Beschäftigtenstatistik führt in die Irre. Weder handelt es sich um eine Manipulation von Zahlen, noch wird durch die Revision die Arbeitslosenquote beeinflusst. Revisionen sind in der Statistik ein normaler Vorgang. Die Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) wurde revidiert, weil mit einer modernisierten Datenaufbereitung genauere Ergebnisse gewonnen werden. So können weitere Informationen zur Beschäftigungsart (sozialversicherungspflichtig, mehr...

  • Presse-Einladung/Terminhinweis (11.9.) Vorstellung des NABU-Jahresberichts 2013 und umweltpolitische Bilanz Berlin (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, mit der Vorstellung seines Jahresberichts blickt der NABU auf die Höhepunkte seiner Arbeit 2013 zurück und präsentiert die Ergebnisse der Verbandsarbeit. Wir möchten Ihnen aktuelle Zahlen zur Mitgliederentwicklung vorstellen und über wichtige Projekte informieren. Traditionell bietet die Vorstellung des NABU-Jahresberichts eine gute Gelegenheit für eine umweltpolitische Bilanz, auch mit Blick auf die Bundestagswahlen im vergangenen September. mehr...

  • Warnung vor Fracking: Umweltbundesamt gibt Fazit eigener Studie falsch wieder Hamburg (ots) - Der wissenschaftliche Leiter der jüngsten Studie des Umweltbundesamtes (UBA) zum Thema Fracking hat sich erstaunt darüber gezeigt, dass die Behörde die Gasfördermethode als riskant und gefährlich einstuft. "Fracking ist und bleibt eine Risikotechnologie", hatte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger bei der Vorstellung des Papiers Ende Juli als Fazit verkündet. Studienleiter Uwe Dannwolf widerspricht ihr: "In unserem Gutachten stehen solche Worte nicht drin", so der Hydrogeologe im Interview mit dem ARD-Politikmagazin mehr...

  • bpa-Sommerinterview in Berlin / bpa-Präsident Bernd Meurer beantwortet vier Fragen zur Pflege Berlin (ots) - Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) hat ein Sommerinterview mit bpa-Präsident Bernd Meurer online gestellt. Der Beitrag ist unter www.youtube.com/user/bpapflegetv zu finden. Auf dem bpa-Pflege-Kanal können sich Interessierte neben dem neuen Video auch Antworten auf aktuelle Fragen der letzten Monate und Beiträge zum 50-jährigen bpa-Jubiläum anschauen, das die Mitglieder des Verbands am 23. Mai 2014 in Berlin feierten. Ziel des vor knapp einem Jahr eingerichteten bpa-Pflege-Kanals mehr...

  • N24-Emnid-Umfrage zum IS-Terror: / Deutsche wollen Ukraine nicht in der NATO / Mehrheit hält Putin für unberechenbar / Jeder 5. Deutsche für NATO-Truppen in der Ukraine Berlin (ots) - Der NATO-Gipfel hat begonnen, und die Regierungschefs streiten über die richtige Strategie im Ukraine-Konflikt. Wieviel Konfrontation mit Russland wollen die Deutschen in diesem Konflikt riskieren? In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage favorisieren 83 Prozent der Befragten eine diplomatische Lösung - aber viele Deutsche würden die diplomatischen Bemühungen auch mit Waffenlieferungen oder gar NATO-Truppen flankieren: 23 Prozent der Befragten befürworten die Lieferung von Verteidigungswaffen an die Ukraine, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht