(Registrieren)

WAZ: Union kann AfD nicht ignorieren. Kommentar von Christian Kerl

Geschrieben am 01-09-2014

Essen (ots) - Nach dem Wahlerfolg der AfD in Sachsen gilt in der
CDU die Devise: Bloß nicht nervös machen lassen. Führende
Christdemokraten beruhigen sich mit der Prognose, die Euro-Kritiker
würden so rasch scheitern wie die Piraten. Das kann passieren,
wahrscheinlich ist es nicht. Die AfD ist wesentlich straffer
organisiert, ihr Führungspersonal kommt aus der Mitte der
Gesellschaft, die Partei hat ein größeres Spektrum an ernsten Themen
- und sie füllt mit ihren rechtskonservativen Parolen offenbar eine
Lücke aus, die vor allem die CDU in den vergangenen Jahren nicht mehr
hat schließen können. Da etabliert sich rechts von der Union eine
Konkurrenz, die schon wegen ihres strammen Anti-Euro-Kurses auf
absehbare Zeit kaum koalitionsfähig sein wird. Es wird höchste Zeit,
dass sich die CDU und die anderen Parteien mit den Euro-Kritikern
offen auseinandersetzen. Ignorieren hilft nicht, das hat die Wahl in
Sachsen bewiesen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

544556

weitere Artikel:
  • WAZ: Die Städte-Familie streitet ums Geld. Kommentar von Theo Schumacher Essen (ots) - In der "kommunalen Familie", die gestern beschworen wurde, geht es zu wie mitunter im richtigen Familienleben: Wenn's um Geld geht, kennt man keine Verwandten. Der vom Innenminister verordnete "Soli", den steuerstarke an finanzschwache Städte zahlen müssen, spaltet die Kommunen mehr als er sie verbindet. Klagen sind in Vorbereitung, denn viele der 78 Zwangszahler haben selbst keinen ausgeglichenen Etat. Das Land, auch hochverschuldet, will "armen" Städten mit seinem Stärkungspakt eine neue Perspektive geben und setzt mehr...

  • WAZ: Rasmussens Kraftmeierei. Kommentar von Knut Pries Essen (ots) - Im Sommer 2012 versicherte Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank, die EZB werde "tun, was immer nötig ist", um den Euro zu stabilisieren. "Und glauben Sie mir - es wird reichen!" Die starken Worte hatten durchschlagenden Erfolg: Die Finanzmärkte glaubten dem Italiener tatsächlich. Sie verzichteten fortan auf wilde Spekulation gegen einzelne Länder der Währungsunion und verschafften Merkel und Co. Spielraum. Nato-Generalsekretär Rasmussen, dessen Organisation sich einer ähnlichen Herausforderung gegenübersieht mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" in Frankfurt (Oder) schreibt zum Erfolg der AfD in Sachsen: Frankfurt/Oder (ots) - Es greift vermutlich zu kurz, die Truppe um ihren Vorsitzenden Bernd Lucke einfach in die rechte Ecke zu schieben, gar als verkappte, verbürgerlichte NPD zu sehen. Die Analyse der Wählerwanderung zeigt, dass die Stimmen aus allen Lagern kamen, von links bis rechts, wobei dies für zwei Parteien gravierendere Konsequenzen hatte als für andere: die NPD, die knapp an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte, und die FDP, deren Marginalisierungsprozess sich fortsetzte. Das ist vielleicht die strategische Bedeutung dieser mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" in Frankfurt (Oder) schreibt zum Etatüberschuss: Frankfurt/Oder (ots) - Während sich viele Ökonomen um die Folgen der Euro-Rettungspolitik der Zentralbank auf die deutsche Wirtschaft sorgen, kann sich der Bundesfinanzminister die Hände reiben: Erst muss er für neue Schulden faktisch keine Zinsen mehr zahlen, was den Haushalt entlastet. Und nun bricht auch noch eine Einnahmewelle über ihn herein und sorgt gar für Überschuss. Das ist der hohen Zahl an Beschäftigten zu verdanken, die fleißig Steuern entrichten. Und in die Sozialversicherungen einzahlen, die so weniger Zuschuss vom mehr...

  • neues deutschland: Linkspartei in Sachsen: Kein Erfolg, eine Herausforderung Berlin (ots) - In Sachsen hat die Linkspartei unter Bedingungen, die sie zu einem Teil nicht aus eigener Kraft verändern kann, ein ordentliches Wahlergebnis erzielt. Ein Erfolg ist das Resultat aus linker Sicht aber nicht. Das Wahlziel »Ablösung der CDU« wurde verfehlt, etwa 60 000 Stimmen gingen verloren - ein beträchtlicher Teil davon nach rechts. Hinzu kommt die erneut deutlich gewordene Schwäche unter jüngeren Wählern und in den bisher nicht der Linkspartei zuneigenden Milieus. Demokratiepolitisch stellt das massenhafte Anti-Votum mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht