neues deutschland: Kein Retter in der Not
Geschrieben am 28-08-2014 |   
 
 Berlin (ots) - Eine neue Mission unter Leitung einer EU-Behörde  
und unter Beteiligung der Mitgliedsstaaten soll Italien dabei  
unterstützen, Flüchtlinge im Mittelmeer zu retten. Was zunächst wie  
ein Einsehen der europäischen Partner wirkt, das Asylproblem endlich  
solidarisch anzugehen, bedeutet tatsächlich das genaue Gegenteil.  
Eine große Chance, dem Massensterben vor den Toren Europas endlich  
ein Ende zu bereiten, wurde vertan. Wieder einmal. Die europäische  
Flüchtlingspolitik steht für eine menschenunwürdige Behandlung  
schwerst Traumatisierter. Sie beginnt mit der Abfahrt eines  
Schutzsuchenden etwa an der libyschen Küste und endet im  
Abschiebeknast oder - mit Glück - auf der Straße eines EU-Landes. An  
diesen Zuständen ändert das neue Programm »Frontex Plus« überhaupt  
nichts, soll es auch nicht. Es wird nicht einmal dazu führen, dass  
mehr Menschen als durch die italienische Militäroperation »Mare  
Nostrum« aus dem Wasser gefischt werden. Das gab Kommissarin  
Malmström selbst zu. Dass nun ausgerechnet die Grenzschützer von  
Frontex mit der Rettung von Flüchtlingen betraut werden sollen, muss  
bei den Betroffenen Entsetzen auslösen. Eine Behörde, die immer  
wieder nachweislich Menschenrechte verletzt hat, indem sie Boote ins  
Meer oder ans andere Ufer zurückdrängte und so Flüchtlinge ihrem  
Schicksal überlassen hat, kann kein glaubwürdiger Träger für eine  
Rettungsmission sein. Diese Entscheidung spricht vielmehr für eine  
weitere Militarisierung und Abschottung der EU. 
 
 
 
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