Südwest Presse: Kommentar zu Waffenhilfe
Geschrieben am 20-08-2014 |   
 
 Ulm (ots) - Es gibt in der Politik weder einfache Antworten noch  
glasklare Prinzipien. Keine Waffen in Krisenregionen - das ist so  
eine dieser simplen Formeln, scheinbar ehrenwert und  
widerspruchsfrei. Ja gewiss: Wann haben Gewehre oder Panzerfäuste  
jemals dauerhaft befriedend gewirkt, wann ist selbst in moralisch  
bester Absicht geliefertes Kriegsgerät am Ende nicht doch wieder in  
den falschen Händen gelandet? Natürlich darf man diese Fragen auch  
jetzt wieder stellen. Aber die Welt ist leider nicht so schlicht  
gestrickt, dass kategorisches Handeln allenthalben vernünftig und  
vertretbar wäre. Denn es ist ja ebenso erlaubt, vom Ende her zu  
denken und sich vorzustellen, dass man die Kurden in ihrem Kampf  
gegen die derzeit teuflischsten Terroristen der Welt nicht mit allen  
Möglichkeiten moderner Kriegsführung unterstützt - und die Menschen  
im Irak, darunter Christen und Jesiden als bedrohten Minderheiten,  
ihrem grausamen Schicksal überlässt. So deprimierend der erneute Sieg 
der militärischen Logik auch ist, so sehr müssen wir von den  
verantwortlichen Politikern Mut zur Wahrheit einfordern. Sigmar  
Gabriel sollte das Wort von der restriktiven Linie bei  
Rüstungsexporten nicht länger in den Mund nehmen, und die  
Bundesregierung insgesamt möge sich alsbald einer Abstimmung über  
ihren neuen Kurs im Bundestag stellen. Für diesen Paradigmenwechsel  
in der Außen- und Sicherheitspolitik braucht es ein Mandat des  
Parlaments. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Südwest Presse 
Ulrike Sosalla 
Telefon: 0731/156218
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