Rheinische Post: Ärzte sehen vor Honorarverhandlungen "Finanzierungslücke" von fünf Milliarden Euro / Festpreise gefordert
Geschrieben am 18-08-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Vor den am Mittwoch startenden  
Honorarverhandlungen der Ärzte mit den Krankenkassen hat der Chef der 
Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, eine  
"Finanzierungslücke" von mehr als fünf Milliarden Euro festgestellt.  
"Die Ärzte stecken in dem Dilemma, dass es im gesetzlichen  
Krankenkassensystem zwar ein gedeckeltes Honorar, aber keine  
gedeckelten Leistungen gibt", sagte Gassen der in Düsseldorf  
erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Die ärztlichen  
Leistungen, die wegen der Honorardeckelung nicht entlohnt werden,  
bezifferte Gassen auf 2,3 Milliarden Euro pro Jahr. "Unsere  
Kardinalforderung lautet daher, dass wir den Einstieg in feste Preise 
für unsere ärztlichen Leistungen wollen", sagte Gassen.  Damit die  
Praxis-Ärzte zudem ein "kalkulatorisches Oberarzt"-Gehalt erzielen  
können, "bedarf es abermals rund drei Milliarden Euro", so Gassen.  
"Da müssen wir ran", sagte er.  "Es geht uns um ein Gesamtkonzept für 
eine angemessene Honorierung der Ärzte und um den Einstieg in ein  
Festpreis-System." Sollte dies nicht gelingen,  ginge dies laut  
Gassen zulasten der Patienten: "Wenn uns der Einstieg in ein  
Festpreis-System für niedergelassene Ärzte nicht gelingen sollte,  
dann muss die Leistungsmenge begrenzt werden. Das heißt also, dass  
die Patienten auf diese Leistungen dann verzichten müssen." 
 
 
 
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