Rheinische Post: Kommentar / 
Digitale Bremsen zu lösen, reicht nicht 
= Von Gregor Mayntz
Geschrieben am 10-08-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Käme ernsthaft jemand auf den Gedanken, ein  
Krankenhaus dafür zu belangen, dass ein Patient das an seinem Bett  
stehende Telefon für einen Erpressungsversuch benutzte? Nach dieser  
Devise geht das deutsche Recht derzeit aber noch mit Gastronomen und  
Hoteliers um, die ihren Kunden freies W-Lan zum Surfen im Internet  
anbieten. Diese anachronistische Störerhaftung macht es  
Abmahn-Kanzleien leicht, ganz bequem zu Profit zu kommen, und im  
Effekt dadurch Millionen Kneipen- und Hotelgäste von internationalen  
Standards fernzuhalten. Dass die eigentlichen Urheberrechtsverletzer  
dabei unverfolgt bleiben, macht dieses Vorgehen umso fragwürdiger.  
Wenn Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel das W-Lan für alle nun vom  
Kopf auf die Füße stellt, hat er dafür Beifall verdient. Die Frage  
bleibt, warum sich die Politik derart schwertut, die Rechtsordnung  
zügiger auf Chancen und Gefahren des Internets einzustellen.  
Deutschlands Wohlstand hängt auch davon ab, dass Unternehmer heute  
schon an Angeboten basteln, für die die Welt morgen Geld ausgibt. Da  
kann es nicht genügen, die Versäumnisse von gestern auszubessern. Die 
Politik muss dem digitalen Milliardenpotenzial eine höhere Priorität  
geben. 
 
 
 
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