Russischer Importstopp für Lebensmittel / Neben Fundamentalfaktoren sind politische Ereignisse die maßgeblichen Einflussfaktoren für Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise
Geschrieben am 07-08-2014 |   
 
 Berlin (ots) - Das von Russland verhängte Einfuhrverbot für  
Lebensmittel macht deutlich, welche Entwicklungen eine tatsächliche  
Auswirkung auf die Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise haben. Auch  
wenn die ölsaatenverarbeitende Industrie zurzeit von den Sanktionen  
nicht betroffen ist, zeigt die aktuelle Situation, dass neben den  
Fundamentalfaktoren Wetterverhältnisse und Ernte(erwartung), den  
veränderten Konsumgewohnheiten sowie den steigenden Energiepreisen  
auch die politischen Rahmenbedingungen einen erheblichen Einfluss auf 
die Preise haben.  
 
   "Dass Biokraftstoffe eine preistreibende Wirkung auf agrarische  
Rohstoffe haben ist hingegen ein Mythos, der von den tatsächlichen  
Einflussfaktoren auf die Agrarpreise und die Sicherung der  
Welternährung ablenkt", so Wilhelm F. Thywissen, Präsident von OVID  
Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland. So  
stellen die Autoren der jüngst veröffentlichten Studie "Biofuels:  
Agricultural commodity prices, food security and resource use" Prof.  
Dr. Dr. h.c. Harald von Witzke und Dr. Steffen Noleppa fest: "Es  
steht außer Frage, dass auch Biokraftstoffe die Nachfrage nach  
Agrarprodukten erhöhen. Die tatsächlichen Auswirkungen der  
Biokraftstofferzeugung und deren Verbrauch zu bestimmen, erfordert  
noch weitere Forschungsanstrengungen. Dennoch ist heute schon  
offensichtlich, dass der Effekt der Biokraftstoffe auf Preise und  
Beanspruchung von Ressourcen vergleichsweise gering ist."  
 
   Im Fall der Ölsaaten ist der Preis maßgeblich von der Erntemenge  
und der Qualität des Rohstoffs abhängig. Das Preisniveau von Raps hat 
sich in den vergangenen zwei Jahren erheblich abgeschwächt, bei einer 
im Wesentlichen gleichbleibenden Biokraftstoffproduktion:  
 
Tabelle:  
Rapspreise (im Erntemonat Juli)  
16.7.2012: 504 EUR / Tonne  
08.7.2013: 406 EUR / Tonne  
01.7.2014: 340 EUR / Tonne  
Quelle: MATIF / Euronext 
 
 
 
Pressekontakt: 
OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden  
Industrie in Deutschland e.V. 
Pressekontakt:  
Kirstin Karotki / Julia M. Hofmann  
Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin 
Tel: +49 (0)30 / 72 62 59 -30 
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