Allg. Zeitung Mainz: Zweites Norwegen? / Kommentar zur schottischen Frage
Geschrieben am 06-08-2014 |   
 
 Mainz (ots) - Sind die Schotten wahnsinnig?", fragte vor einigen  
Tagen "Die Zeit". Der Aufschrei ist nicht nur ein stilistischer  
Trick, um die Aufmerksamkeit der Leser auf eine Frage zu lenken, die  
sie zunächst nicht direkt betrifft. Sie drückt auch unser völliges  
Unverständnis aus, mit dem wir auf das Referendum zur Abspaltung  
Schottlands vom Vereinigten Königreich am 18. September schauen. Ein  
auf der internationalen Bühne irrelevantes Schottland? Großbritannien 
nur noch als angeschlagener Rumpfstaat? Eine Nato, deren  
Verteidigungsstrategie mit dem angekündigten Verlust des Heimathafens 
der britischen Atomflotte in guten Teilen über den Haufen geworfen  
würde? Alles irgendwie nicht recht vorstellbar. Doch unsere  
Vorstellung zählt bei diesem Volksentscheid nichts, bei dem auch die  
Integrationskraft der europäischen Nationalstaaten auf dem Spiel  
steht. Wir dürfen uns die nationalistische Bewegung in Schottland  
allerdings nicht als kauzige Vereinigung ewig gestriger Kiltträger  
vorstellen. Es sind gerade die jüngeren Schotten, die der  
Unabhängigkeitsbewegung zugetan sind, die Mehrzahl der Künstler und  
auch ein Gutteil des grünen Milieus. Sie wollen Schottland nicht in  
die mittelalterliche Welt des Highlanders zurückbeamen. Sie träumen  
von einer Art zweitem Norwegen, das seinen Ölreichtum auch für eine  
sozialere und weniger kriegerische Politik nutzt. Ausgerechnet die  
jüngste Drohgebärde aus London, Schottland im Falle der Abspaltung  
das Pfund als Währung zu entziehen, scheint allerdings erstmals den  
Zulauf zu den Separatisten zu stoppen. Die britische Regierung pokert 
hoch. Hoffentlich hat sie damit Erfolg. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Allgemeine Zeitung Mainz 
Florian Giezewski 
Regionalmanager 
Telefon: 06131/485817 
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