Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Rüstungsexporten
Geschrieben am 04-08-2014 |   
 
 Bielefeld (ots) - Europa kann nicht einerseits Russland wegen  
seiner Aggressionen gegen die Ukraine mit Sanktionen belegen und  
gleichzeitig ausgerechnet Rüstung weiter liefern. Sicher, der  
Beschluss der EU lässt Auswege offen. Doch Lieferverträge hin,  
Lieferverträge her, hier geht es um Wichtigeres: die Glaubwürdigkeit  
der europäischen Außenpolitik. Man kann nicht das kriegerische  
Vorgehen Moskaus verurteilen und der guten Rendite wegen weiter  
Kriegsmaterial liefern. Als drittgrößter Waffenexporteur steht  
Deutschland in einer besonderen Verantwortung. Geschäfte mit dem Tod  
sind grundsätzlich fragwürdig. Daher hat die Rüstungsbranche nicht  
viele Freunde. Auf der anderen Seite gibt es gute Gründe, Waffen und  
ihre Verbreitung lieber unter der eigenen Kontrolle zu haben als  
selbst zukaufen zu müssen. So wird der Staat nicht umhinkommen, dem  
Rheinmetall-Konzern in dem Fall Kompensation zu zahlen. Diese wird,  
auch wenn sie möglicherweise nicht in bar, sondern durch  
Ersatzaufträge erfolgt, den Steuerzahler belasten. Das aber gehört zu 
dem Preis, den wir der eigenen Glaubwürdigkeit schulden. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Westfalen-Blatt 
Nachrichtenleiter 
Andreas Kolesch 
Telefon: 0521 - 585261
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