(Registrieren)

Westfalenpost: Unwürdig / Kommentar von Dirk Hautkapp zur Todesstrafe in den USA

Geschrieben am 24-07-2014

Hagen (ots) - Mit Logik und Vernunft betrachtet müsste die
Hinrichtung von Joseph Rudolph Wood der Sargnagel für die Todesstrafe
in Amerika sein. Zum wiederholten Mal haben dubiose Mischungen in der
eingesetzten Giftspritze für das gesorgt, was die  hoch und heilig
gehaltene Verfassung der Vereinigten Staaten untersagt: Grausamkeit
beim Vollzug. Wood, ein Mann, für den man angesichts seiner Taten
kein Mitleid empfinden muss, rang zwei Stunden mit dem Tod. Ein
Fußballspiel lang, plus Verlängerung. Das war keine Exekution. Das
war Folter mit letalem Ausgang. Staatlich verordnetes "Game Of
Thrones". Diese Experimente am todgeweihten Subjekt müssen sofort
aufhören. In einem ersten Schritt muss ein höchstrichterliches
Moratorium her, das Hinrichtungen solange verbietet, bis das Problem
mit der Zuverlässigkeit des Giftcocktails gelöst ist. Die Vereinigten
Staaten von Amerika werden sonst zur Bananen-Republik. Besser wäre es
natürlich, wenn die Todesstrafe ganz abgeschafft würde. Sie ist
inhuman, exorbitant teuer, verfehlt nachweisbar ihre auf Abschreckung
zielende Wirkung und ist eines zivilisierten Landes schlicht
unwürdig.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

539101

weitere Artikel:
  • WAZ: Die Angst der Steuerbetrüger. Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Gehörte für betuchte Kreise jahrzehntelang das Schwarzgeld-Konto in der Schweiz zur gewöhnlichen Anlagestrategie, grassiert plötzlich die Angst vor der Entdeckung. Der gesellschaftliche Absturz prominenter Betrüger sorgt ebenso für Unruhe wie der fortwährende Ankauf von Daten-CDs aus Steuerparadiesen. Der allgemeinen Steuermoral scheint es - ausweislich der neuen Umfragedaten - zu nutzen. Die gestiegene Steuerehrlichkeit wird jedoch nur nachhaltig sein, wenn sich zur Entdeckungsangst größeres Vertrauen in das Abgabensystem mehr...

  • WAZ: Unwürdige Hinrichtungen. Kommentar von Dirk Hautkapp Essen (ots) - Mit Logik und Vernunft betrachtet, müsste die Hinrichtung von Joseph Rudolph Wood der Sargnagel für die Todesstrafe in Amerika sein. Zum wiederholten Mal haben dubiose Mischungen in der eingesetzten Giftspritze für das gesorgt, was die hoch und heilig gehaltene US-Verfassung untersagt: Grausamkeit beim Vollzug. Wood rang zwei Stunden mit dem Tod. Das war keine Exekution. Das war Folter mit tödlichem Ausgang. Diese Experimente müssen sofort aufhören. In einem ersten Schritt muss ein höchstrichterliches Moratorium her, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Kein Ausweg aus der Blockade Zur Diskussion über Flugverbindungen nach Israel Cottbus (ots) - Natürlich hatten die Raketen der Hamas gegen den Flughafen Ben Gurion das Ziel, Israels wichtigstes Tor zur Welt zu schließen. Das ist den Terroristen vorübergehend sogar gelungen. Und natürlich muss man diese Blockade durchbrechen. Aber nicht mit zivilen Passagieren und Flugzeugen aus anderen Ländern, die mit dem Gaza-Konflikt nichts zu tun haben. Nicht mit deren Risiko. Das Wehklagen deutscher Politiker und Freunde Israels über den Zustand der vergangenen Tage ist verständlich. Ihr Druck auf Lufthansa oder Air mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Al-Kuds-Tag in Berlin Bielefeld (ots) - Deutschland wird heute endgültig zum Schauplatz des Nahost-Konflikts. Auf dem vorläufigen Höhepunkt des aktuellen Gaza-Kriegs darf auch in Berlin offen, öffentlich und amtlich genehmigt gegen Israel demonstriert werden. Dass in der Hauptstadt der sogenannte Al-Kuds-Tag überhaupt veranstaltet werden darf, ist ein bemerkenswerter Vorgang. Organisator ist die vom Verfassungsschutz beobachtete islamistische Gruppe »Quds«-AG, die zur schiitischen iranischen Gemeinde in Berlin-Brandenburg gehört. Erfunden hatte den Al-Kuds-Tag mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Exekution in den USA Bielefeld (ots) - Bilder von Steinigungen und von Menschen, die in Staaten wie China, Nordkorea, Iran, Saudi Arabien, Pakistan und Afghanistan auf Marktplätzen und vor großem Publikum erschossen oder an Baukränen erhängt werden, gelten zu Recht als Ausweis für besondere Grausamkeit. Doch auch die Hinrichtungen in den USA sind staatliche Morde. Es geht um Rache, nicht um den Schutz der Gesellschaft. Kapitalverbrechen sind in Staaten, in denen Exekutionen stattfinden, häufiger als in anderen. Zwei Stunden hat der Doppelmörder Joseph mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht