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Westfalenpost: Es geht um die Wurst Von Joachim Karpa

Geschrieben am 15-07-2014

Hagen (ots) - Der Fisch stinkt vom Kopf. Aber wie ist es bei der
Wurst? Nicht anders. Die obersten Zipfel führender Hersteller haben
jahrelang höhere Preisforderungen gegenüber dem Einzelhandel
abgesprochen. Das ist illegal. Das verstößt gegen den Wettbewerb. Das
geht zu Lasten der Verbraucher. Und es sind keine Kavaliersdelikte,
weil sich die Akteure in der Regel einen Schlips umbinden und feinen
Zwirn tragen.

Nein. Kriminelle Energie ist in der Wirtschaft weit verbreitet.
Die Abzocke der Kunden gehört zum Geschäft. Keine Spur von
Unrechtsbewusstsein. Nicht einmal im Ansatz. Und seien wir ehrlich,
wundern würde es uns nicht, wenn am Revers der beteiligten
Führungskräfte Orden welcher Art auch immer baumeln würden.

Sie halten das für übertrieben? Ist es nicht. Die Dreistigkeit
kennt keine Grenzen. Ob Zucker, Bier, Kartoffeln, Zement,
Brillengläser oder Schienen: Es gibt kaum eine Branche, in der
Unternehmen nicht versucht haben, rechtswidrig mit künstlichen
Preiserhöhungen Umsätze und Gewinne zu steigern. Drastische Geldbußen
scheinen nicht das richtige Mittel zu sein, an die Marktwirtschaft zu
erinnern. Warum? Im Zweifel zahlt der Kunde erneut den Preis für das
verbrecherische Vorgehen.

Was tun? In den USA rückt die Justiz den Kartelltätern auf die
Pelle. Sie steckt sie ins Gefängnis. Das schreckt ab und hilft bei
der Umerziehung. Was spricht dagegen?



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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