| | | Geschrieben am 02-07-2014 Go East: Automobilindustrie konzentriert sich auf Asien / Deloitte-Studie zeigt: Deutschland verliert seine Netto-exportposition an Mexiko
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 Düsseldorf / München (ots) - Die Deloitte-Studie "Umbruch in der
 Automobil-Zuliefererindustrie: Standortoptimierung und Sourcing"
 untersucht strategische Anpassungen der OEMs (Original Equipment
 Manufacturers) sowie deren Auswirkung auf die Zulieferer. Innerhalb
 der nächsten vier Jahre (Stand 2014) wird in der Automotive-Industrie
 weltweit eine Vielzahl neuer OEM- und Zulieferer-Produktionsstätten,
 voraussichtlich vornehmlich in China, entstehen. Dies lässt sich
 darauf zurückführen, dass laut aktueller Prognosen 2018 nur noch ca.
 40 Prozent der weltweit umgesetzten Fahrzeuge in Europa, Nordamerika
 und Japan verkauft werden. Im Jahre 2002 lag deren Anteil noch bei 75
 Prozent. Eine weitere bedeutende Änderung resultiert aus der engeren
 Zusammenarbeit zwischen OEMs und Zulieferern und dem Trend zu
 modulareren Bauteilen, was sich unmittelbar auf die
 Wertschöpfungskette auswirkt. Generell haben die OEMs in den letzten
 Jahren ihre Zuliefererbasis konsolidiert und sich auf den Einkauf
 einbaufertiger Funktionsgruppen konzentriert.
 
 "Die Automobilindustrie befindet sich im Strukturwandel. Dieser
 ist von der Dynamik der asiatischen Märkte geprägt. Die europäischen
 OEMs und Zulieferer können davon nur profitieren, wenn sie ihre
 Internationalisierung weiter vorantreiben. Dennoch könnte Deutschland
 nach derzeitigen Prognosen im Jahre 2018 nicht mehr zu den
 Top-drei-Nettoexportnationen von Fahrzeugen gehören", kommentiert
 Jörg Niemeyer, Partner bei Deloitte.
 
 Exodus der Industrie
 
 In den letzten Jahren haben bedeutende Produktionsverlagerungen
 deutscher und anderer "westlicher" OEMs in die Schwellenländer
 stattgefunden. Bis 2018 werden zudem rund 62 neue
 OEM-Produktionsstätten und 32 Zuliefererwerke entstehen - die meisten
 in China, Brasilien und Thailand.
 
 Margendruck in A-, B- und C-Segmenten wächst
 
 Zwar ist ein Zuwachs bei allen Fahrzeugsegmenten zu erwarten,
 jedoch ist dieses Wachstum besonders dynamisch in den
 A-/B-/C-Segmenten (siehe Studie), die sich vor allem über den Preis
 differenzieren. Der daraus resultierende Margendruck wird
 erfahrungsgemäß an die Zulieferer weitergereicht und über weiter
 fortschreitende Standardisierung sowie die Nutzung von Skaleneffekten
 intensiviert. Durch die Standardisierung und Globalisierung weniger
 Plattformen werden Zulieferer des Weiteren gezwungen, an mehreren
 Standorten zu sehr kompetitiven Preisen zu liefern. Um diesem Druck
 standzuhalten, müssen Zulieferer die Effizienz ihrer Produktion
 weiter steigern.
 
 Konsolidierung auf der sog. nachgelagerten Ebene
 
 Das Sourcing der OEMs und Tier-1-Zulieferer diversifiziert und
 globalisiert sich weiter. Dabei erwarten beide von ihren eigenen
 Lieferanten eine globale Standortstrategie bei gleich bleibender
 Qualität. Ein produktionsnaher Standort der nachgelagerten
 Lieferanten wird zunehmend zum entscheidenden Kriterium. Über 85
 Prozent der Tier-1-Zulieferer rechnen mit einer Konsolidierung der
 Tier-2- und Tier-3-Lieferanten. Bereits mehr als die Hälfte der
 Tier-1-Anbieter verfolgt bei größeren Projekten eine globale
 Sourcing-Strategie. Generell sollen günstigere Einkaufspreise durch
 Low-Cost-Standortverlagerungen ihrer Zulieferer erzielt werden.
 
 OEMs: Reduzierung der Zuliefererbasis
 
 Der strategische Einkauf der OEMs hat in den letzten Jahren weiter
 die Zuliefererbasis reduziert und sich primär auf den Einkauf
 einbaufähiger Funktionsgruppen fokussiert. Dabei sorgt die
 Verlagerung der Wertschöpfung bei den Tier-1-Zulieferern für sinkende
 Produktionskosten, da sie mehrere OEMs mit demselben Produkt
 beliefern können. Zudem sorgt diese Verlagerung in der
 Wertschöpfungskette für mehr Know-how auf Zuliefererseite - aber auch
 für steigende Entwicklungs- und Investitionsrisiken.
 
 Kosten sind entscheidend für Standortfrage
 
 Die maßgeblichen Motive für oder gegen eine Standortverlagerung
 sind Lohn- und Energiekosten, Marktchancen, Logistikkosten und
 Lieferzeiten, aber auch die Wechselkurse sowie die gesetzlichen und
 steuerlichen Rahmenbedingungen. Mögliche Formen sind hierbei auch der
 "Green-" bzw. "Brownfield Approach", eine Übernahme oder eine
 strategische Partnerschaft mit lokalen Anbietern.
 
 "Nach der Konsolidierungsphase von OEMs und Tier-1-Zulieferern
 setzt sich dieser Trend nun auf Tier-2- und Tier-3-Ebene fort.
 Lieferanten, die überleben wollen, werden um Produktionsverlagerungen
 nicht herumkommen - vornehmlich in die BRIC-Staaten, aber auch in
 andere ostasiatische Boomländer", ergänzt Jörg Niemeyer, Partner bei
 Deloitte.
 
 Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/PGOFw zum
 Download.
 
 Über Deloitte
 
 Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
 Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
 für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen.
 Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
 einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
 Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
 Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
 unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
 Excellence" - für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
 gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.
 
 Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
 verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: absolute Integrität,
 erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und kulturelle
 Vielfalt. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben
 und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder
 Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen
 von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.
 
 Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
 ("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft
 mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von
 Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes
 ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und
 unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst
 keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere
 Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie
 aufwww.deloitte.com/de/UeberUns.
 
 © 2014 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Isabel Milojevic
 Leiterin Presse
 Tel: +49 (0)89 29036 8825
 imilojevic@deloitte.de
 
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