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Rheinische Post: Drohnen-Präzision

Geschrieben am 30-06-2014

Düsseldorf (ots) - Die emotional ausufernde Drohnen-Debatte hat in
Teilen skurrile Züge. Natürlich darf jeder fürchten, dass sich
Technik verselbständigen könnte, was bei einem Waffensystem fatal
wäre. Aber verzichten wir wegen der Einparkhilfe aufs Autofahren oder
wegen des Autopiloten und des Instrumentenlandesystems aufs Fliegen?
Entscheidend ist, dass der Mensch die Kontrolle behält. Und das ist
bei den Drohnen mehr gegeben als bei vielen anderen Systemen. Die
Artillerie-Granate fliegt aus 30 Kilometern Entfernung unbemannt und
nicht mehr steuerbar ins Kampfgeschehen. Das soll hinnehmbar sein,
während die millimetergenau aufklärende und präzise ausschaltende
Drohnentechnik aber Teufelszeug ist? Vergessen wir da vielleicht
etwas? Zum Beispiel, dass der Bundeswehr eine Drohnen-Anwendung à la
USA in Pakistan schlicht verboten wäre. Vermutlich wird es nun auf
eine großkoalitionär-verträgliche Lösung hinauslaufen: Eine
langfristige Festlegung auf eine Aufklärungsdrohne, die
möglicherweise auch bewaffnet werden könnte. Irgendwann.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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