Flugunfall eines Eurofighters mit einem Learjet
Geschrieben am 25-06-2014 |
Berlin (ots) - Entgegen anderslautender Berichterstattung ist die
folgende Sachdarstellung nach wie vor gültig.
Die Flugunfalluntersuchungen unter Leitung der Staatanwaltschaft
Arnsberg und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen dauern an.
Die Abteilung Flugsicherheit in der Bundeswehr unterstützt die
Untersuchung begleitend.
Neue Erkenntnisse liegen uns nicht vor.
Darstellung des Sachverhalts:
Bei einer geplanten gemeinsamen Übung von zwei Eurofighter des
Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 "Boelcke" mit einem Learjet der
Gesellschaft für Flugzieldarstellung GmbH (GFD) kam es am 23. Juni
2014 um 14:40 Uhr zu einer Kollision des Learjet mit einem der beiden
Eurofighter.
Ziel der Übung war das Abfangen des Learjets durch die
Eurofighter, die Identifizierung und visuelle Kontaktaufnahme sowie
die anschließende Führung zu einem sicheren Landeplatz.
Beim Einleiten der letzten Übungsphase, der Einleitung einer
Linkskurve kam es aus bisher noch unbekannten Gründen zum
Zusammenstoß. Der Learjet stürzte nahe der Ortschaft Olsberg ab.
Meldungen zu Personenschäden unbeteiligter Dritter liegen nicht vor.
Ebenso wenig ist das Schicksal der Besatzung des Learjets sicher
geklärt. Es muss jedoch mit dem Schlimmsten gerechnet werden.
Bei dem Zusammenstoß wurde der Eurofighter stark beschädigt. Zudem
wurden ein Flugaußentank und weitere Teile abgerissen. Der
Flugaußentank ist inzwischen geborgen.
Der beschädigte Eurofighter konnte zum Heimatflugplatz Nörvenich
fliegen und dort sicher landen. Der Luftfahrzeugführer blieb
unverletzt und wird durch den Fliegerarzt und Psychologen betreut.
Der zweite Eurofighter begleitete und unterstützte den
beschädigten Kampfjet bis zu seiner Landung und flog dann zum
Flughafen Köln/Bonn. Dort landete er ohne weitere Vorkommnisse.
Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe
Telefon: 030/3687-3931
Außerhalb der Bürostunden: 0172/2913666
E-Mail: pizlwpresse@bundeswehr.org
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