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VKU-Präsident und Hauptgeschäftsführer bei Bundesminister Gabriel / "Einführung eines Leistungsmarktes von entscheidender Bedeutung"

Geschrieben am 19-06-2014

Berlin (ots) - Ivo Gönner, Präsident des Verbandes kommunaler
Unternehmen (VKU), sowie Hans-Joachim Reck, VKU-Hauptgeschäftsführer,
haben heute mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel in
konstruktiver Atmosphäre über die kommenden energiepolitischen
Herausforderungen gesprochen. Gönner betonte während des Treffens,
wie wichtig die Einführung eines Leistungsmarktes sei: "Unternehmen,
die in den Neubau von modernen und effizienten konventionellen
Kraftwerken investiert haben, beklagen massive Verluste aufgrund der
derzeitigen wirtschaftlichen Situation in der Energieerzeugung. Das
ist nicht nur fatal für die Unternehmen, es hemmt auch die dringend
benötigten Investitionen in Kraftwerke, die in einigen Jahren zur
Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit benötigt werden."

VKU-Hauptgeschäftsführer Reck: "Versorgungssicherheit ist ein
hohes volkswirtschaftliches Gut, gerade für ein Industrieland. Damit
die Energieerzeugung weiterhin verlässlich stabil bleibt, benötigen
wir einen neuen Mechanismus im Energiemarkt." Der VKU hatte erst am
Dienstag dieser Woche ein Gutachten vorgestellt, das die finanziellen
Auswirkungen der Einführung eines Leistungsmarkts in Ergänzung zum
bestehenden Energiehandelsmarkt untersucht. Ergebnis ist, dass ein
Leistungsmarkt mittel- bis langfristig auch für die Verbraucher
kostengünstiger wäre. Gönner: "Ein wettbewerblich organisierter
Rahmen für gesicherte Leistung ist besser als punktuelle staatliche
Subventionen in Kraftwerke."

Gönner und Reck sprachen außerdem noch die politischen
Rahmenbedingungen für die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) an, ein Feld,
auf dem hauptsächlich Stadtwerke aktiv sind. Reck: "Die
Kraft-Wärme-Kopplung ist ergänzend zu den erneuerbaren Energien
langfristig eine wesentliche Säule der Energiewende." Aktuell
verschlechtert jedoch der gesunkene Börsenstrompreis die
Wirtschaftlichkeit der Anlagen. Das gefährdet den derzeitigen
KWK-Bestand und hemmt Investitionen in Modernisierungen und Neubau.
"Unter den gegebenen Rahmenbedingungen ist es nicht realistisch, dass
wir das politisch vorgegebene 25-Prozent-Ausbauziel erreichen werden.
Dazu müsste die Rolle der klimaschonenden, hocheffizienten KWK bei
der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes oder des
Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetzes stärker berücksichtigt und die
Förderung durch das Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz verbessert werden",
mahnte Gönner an.

Gönner und Reck betonten, dass die Vertreter des VKU bei diesen
Fragen auch weiter als konstruktive Gesprächspartner zur Verfügung
stünden.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 250.000 Beschäftigten
wurden 2011 Umsatzerlöse von rund 107 Milliarden Euro erwirtschaftet
und fast 10 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 45,9 Prozent in der
Strom-, 62,2 Prozent in der Erdgas-, 80,4 Prozent in der
Trinkwasser-, 63,1 Prozent in der Wärmeversorgung und 24,4 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



Pressekontakt:
Geschäftsführer Kommunikation: Carsten Wagner
Fon: +49 30 58580-220
Mobil: +49 170 8580-220
Fax: +49 30 58580-107
carsten.wagner@vku.de

Pressesprecher: Stefan Luig
Fon: +49 30 58580-226
Mobil: +49 170 8580-226
Fax: +49 30 58580-107
luig@vku.de

Stv. Pressesprecherin: Elisabeth Mader
Fon: +49 30 58580-227
Mobil: +49 170 8580-227
Fax: +49 30 58580-107
mader@vku.de

Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Invalidenstraße 91
10115 Berlin
www.vku.de


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