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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Zusammenrücken von USA und Iran Politik und Moral BERNHARD HÄNEL

Geschrieben am 16-06-2014

Bielefeld (ots) - So schnell können sich Feindbilder ändern. Noch
gestern schmähte der Iran die USA als "Großen Satan" und Urheber fast
aller Krisen in seiner weiteren Nachbarschaft. Die USA wiederum sahen
den von Klerikern regierten Iran als "Reich des Bösen" an, der
wesentlich die Spannungen im Nahen Osten schüre und den Terrorismus
fördere. Quasi über Nacht entdeckten die Intimfeinde gemeinsame
Interessen, als sie die sunnitischen Steinzeit-Islamisten als
gemeinsame Bedrohung ausmachten. Das ist kaum verwunderlich, denn
bisweilen gehen Politik und Moral nicht miteinander; zumal wenn man
einen gemeinsamen Feind ausgemacht hat, den allein zu bekämpfen man
sich nicht zutraut. Angesichts der menschenverachtenden Ideologie der
Isis-Kämpfer heiligt der Zweck nahezu jedes Mittel. Diese Truppe muss
aufgehalten werden. Danach aber müssen die USA ihre Nahostpolitik
überdenken. Sie tragen ein gerütteltes Maß an Schuld am Erstarken des
Terrorismus im Irak und Syrien. Nachdenken muss auch Berlin über
seine Waffenexporte an die Saudis, den Hauptfinanzier des
islamistischen Terrorismus.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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