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Rheinische Post: Kommentar / Der Fluch des billigen Geldes = Von Antje Höning

Geschrieben am 13-06-2014

Düsseldorf (ots) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) schlägt
Alarm. Er sieht in einzelnen Ländern wie Kanada, Belgien und Schweden
bereits wieder Immobilienblasen wachsen. Davon spricht man, wenn die
Immobilienpreise dauerhaft stärker steigen als die Mieten. 2007 hat
das Platzen der US-Immobilienblase die weltweite Finanzkrise
ausgelöst. Nun will man früh gegensteuern. Doch der IWF springt viel
zu kurz, wenn er nur schärfere Eigenkapital-Regeln für die Vergabe
von Hauskrediten fordert. Die wahre Ursache der Blase besteht in der
Politik des billigen Geldes - als hätte man aus den Fehlern von Alan
Greenspan, dem früheren Chef der US-Notenbank Fed, nichts gelernt.
Während die Fed immerhin eine Wende in Aussicht stellt, dreht die
Europäische Zentralbank den Geldhahn weiter auf. Im zweifelhaften
Bemühen, die Konjunktur in Südeuropa anzukurbeln, heizt sie auch den
Immobilien-Boom in Nordeuropa an. Erneut rächt sich, dass man in der
Euro-Zone heterogene Volkswirtschaften zusammenspannte. Das Ganze hat
konkrete Folgen für deutsche Verbraucher. Die mit Vermögen sollten
genau prüfen, ob und wo sie in eine Immobilie investieren. Die ohne
Vermögen sollten trotz Minizinsen die Finger davon lassen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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