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GOÄ-Novellierung jetzt angehen Pressemitteilung der Bundesärztekammer

Geschrieben am 28-05-2014

Berlin (ots) - Düsseldorf, 28.05.2014 - Der 117. Deutsche Ärztetag
hat die Politik von Bund und Ländern aufgefordert, die längst
überfällige Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)
schnellstmöglich umzusetzen. Die entsprechenden Voraussetzungen für
ein Gesetzgebungs- bzw. Versordnungsverfahren seien mit der Ende
letzten Jahres geschlossenen "Rahmenvereinbarung zur Novellierung der
GOÄ" von Bundesärztekammer und Verband der Privaten
Krankenversicherung (PKV) geschaffen worden. "An die Bundesländer als
Träger der Heilfürsorge auf Landesebene ergeht der Appell, diesen
Kompromiss konstruktiv umzusetzen. Keinem anderen freien Beruf ist
die Modernisierung der Gebührenordnung so lange verwehrt worden", so
der Ärztetag. Bei der Novellierung fordert der Ärztetag mehr
Transparenz.

Die Delegierten warnten, weitere Verzögerungen des
GOÄ-Novellierungsprozesses würden dazu führen, dass Untersuchungs-
und Behandlungsmethoden der modernen Medizin weiterhin auf der
Grundlage eines über 35 Jahre alten Gebührenverzeichnisses
abgerechnet werden müssten. "Dies bedeutet für die behandelnden
Ärztinnen und Ärzte ein hohes Maß an Rechtsunsicherheit." Notwendig
seien klare, eindeutige Abrechnungsregeln. Der Medizinische
Fortschritt müsse in die GOÄ eingearbeitet und bei der Bewertung von
Leistungen der Inflationsausgleich berücksichtigt werden. "Der
Steigerungsfaktor zur Darstellung und Berechnung von besonderen
Aufwandssteigerungen im Individualfall sei beizubehalten. "In Zukunft
soll die GOÄ in ihrer Bewertung regelmäßig und zeitnah angepasst
werden. Eine Angleichung an die EBM-Systematik ist unter allen
Umständen zu vermeiden", forderte der Ärztetag.

Der 117. Deutsche Ärztetag tagt vom 27. bis 30. Mai 2014 in
Düsseldorf. Weitere Informationen finden Sie unter www.baek.de.
Folgen Sie der Bundesärztekammer auch auf Twitter
(https://twitter.com/BAEKaktuell) und halten Sie sich über die
Diskussionen des Ärztetages auf dem Laufenden.



Pressekontakt:
Bundesärztekammer
Stabsbereich Politik und Kommunikation
Herbert-Lewin-Platz 1
10623 Berlin

Tel. 030-400456700
Fax. 030-400456707
presse@baek.de
www.baek.de


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