(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Türkischer Regierungschef in Köln Ausladen wäre unwürdig CARSTEN HEIL

Geschrieben am 19-05-2014

Bielefeld (ots) - Die Türkei ist ein demokratischer, international
anerkannter Staat. Der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan
ist demokratisch gewählt worden. Auch die jüngsten Kommunalwahlen im
Land sind, anders als viele westliche Beobachter erwartet haben, für
die Partei Erdogans höchst erfolgreich ausgegangen. Das Bild über die
politischen Verhältnisse im Südosten des Kontinents, ist in
Zentraleuropa manchmal sehr verzerrt. Weil westlichen Politikern die
Partei Erdogans nicht passt, reden sie die AKP klein und machen sie
schlecht. Dafür allerdings trägt der Premier selbst die
Verantwortung. Denn in der Tat spielen sich in der Türkei Szenen ab,
die einer Demokratie unwürdig, ja sogar direkt undemokratisch sind.
Wie die Polizei mit den Demonstranten in Istanbul umgegangen ist, hat
mit einem demokratischen Rechtsstaat nichts zu tun. Presse- und
Meinungsfreiheit werden missachtet. Auch wie sich Premier Erdogan
verhält und äußert, ist undemokratisch und teilweise skandalös.
Jüngstes Beispiel ist sein unmöglicher Umgang mit dem
Bergwerks-Unglück. Das alles darf scharf kritisiert werden, aber
nicht dazu führen, dass dem Regierungschef aus Ankara in Deutschland
der Auftritt verwehrt wird. Niemand muss ihn mit Jubelgesängen
empfangen, aber seinen Auftritt abzusagen oder gar zu verbieten, wäre
unserer Demokratie unwürdig.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

528341

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Große Koalition einigt sich auf ein Rentenpaket Kein Schönheitspreis ALEXANDRA Jacobson, Berlin Bielefeld (ots) - Es gibt auch eine gute Nachricht: Die Große Koalition hat sich auf ein gemeinsames Rentenpaket geeinigt. Das ist tröstlich für alle diejenigen, die mit den Verbesserungen kalkulieren und sich in ihrer Lebensplanung darauf einstellen wollen. Es besteht kein Zweifel daran, dass dieses Rentenpaket am Freitag im Bundestag verabschiedet wird. Die Einigung kann allerdings keinen Anspruch auf einen Schönheitspreis erheben. Zum einen hat es die CSU tatsächlich geschafft, das sehr teure Rentenpaket noch etwas teurer zu machen: mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Erdogan/Köln-Auftritt Stuttgart (ots) - Recep Tayyip Erdogan ist vielen hierzulande unerwünscht, weil sich bei ihm unter der Maske des Demokraten immer stärker die Fratze eines islamistischen, despotischen Führers abzeichnet. Was also tun? Soll ihn die Regierung ebenfalls zur unerwünschten Person erklären? Nein, wir sollten nicht so reagieren, wie vermutlich Erdogan reagieren würde. Die Stärke unserer Demokratie besteht gerade darin, Meinungs- und Versammlungsfreiheit auch dann zu schützen, wenn sie unbequem wird. Zu dieser Freiheit gehört allerdings auch mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Gerecht geht anders - Die Finanzierung des Rentenpakets wird den Jungen aufgebürdet Cottbus (ots) - Das Zweckbündnis aus Union und SPD hat ihr wohl einziges, großes Projekt jetzt vollendet: die umstrittene Rentenreform. Ein Kraftakt. Denn die gegenseitigen Drohungen über ein Scheitern des Vorhabens haben in den letzten Wochen das schwarz-rote Koalitionsklima erheblich belastet. Am Freitag wird sich zeigen, was die in letzter Minute gefundenen Kompromisse tatsächlich wert sind. Denn dann muss bei der Verabschiedung der Reform im Bundestag die übergroße Mehrheit der Koalition stehen. So geschlossen wie möglich. Nur mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Koalition/Rentenpaket Stuttgart (ots) - Dass die Fraktionschefs der großen Koalition strittige Fragen des Rentenpakets erst kurz vor der Abstimmung klären konnten, wirft kein gutes Licht auf das Vorhaben. Nach alter Manier wurde um Zugeständnisse bei der Rente mit 63 gefeilscht. Jede der drei Parteien konnte noch einige Wünsche durchsetzen - die Kosten trägt ja der Beitragszahler. Union und SPD einigten sich, in welchem Umfang Zeiten der Arbeitslosigkeit für die Rente mit 63 berücksichtigt werden. In diesem Punkt konnten sich CDU/CSU mit der Forderung mehr...

  • RNZ: Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zum Rentenpaket Heidelberg (ots) - Hypothek - "Eine Hürde gegen die befürchtete Frühverrentungswelle hier, eine Arbeitsgruppe zum flexibleren Einstieg ins Rentnerdasein dort - die Kompromisse mögen aus Sicht von SPD und Union richtig sein. Die grundsätzlichen Einwände gegen das Sozialpaket entschärfen sie nicht. (...) Das Rentenpaket ist eine schwere Hypothek für die Jungen." Pressekontakt: Rhein-Neckar-Zeitung Dr. Klaus Welzel Telefon: +49 (06221) 519-5011 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht