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Rheinische Post: Kommentar / Auch die Rentner zahlen die Reform mit = Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 02-05-2014

Düsseldorf (ots) - In der Rentenpolitik steht uns noch ein heißer
Frühsommer bevor. Insbesondere bei der Rente ab 63 sind die Fronten
zwischen Union und SPD verhärtet. Die Anhörung am Montag sollte die
große Koalition dazu nutzen, grundsätzlich über ihr Rentenpaket
nachzudenken. Vordergründing profitieren vor allem zwei Gruppen:
Männliche Facharbeiter mit vielen Versicherungsjahren, die mit 63
abschlagsfrei in Rente gehen können, und Mütter, die ihre Kinder vor
1992 geboren haben. Bei dieser Reform wird leider übersehen, dass die
gesamtgesellschaftlichen Belastungen enorm hoch sind. Die
Beitragssätze zur Rentenversicherung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
müssen steigen. Das Rentenniveau wird auch wegen der Mehrausgaben der
Rentenversicherung stärker als bisher geplant sinken. Das heißt, auch
die Rentner zahlen die Reform mit. Das perfide an der Entscheidung,
die milliardenschwere Reform allein über die Rentenversicherung zu
finanzieren, ist, dass die Bürger die Kosten nicht direkt spüren.
Hätte sich die Regierung entschlossen, für das teure Rentenpaket die
Steuern zu erhöhen - was ehrlicher gewesen wäre - der Aufschrei wäre
so laut, dass die Reform nicht kommen könnte.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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