(Registrieren)

Erste komplette Ergebnisse der größten Studie zur EU-Prävalenz von Infektionen mit Clostridium difficile werden auf ECCMID 2014 präsentiert

Geschrieben am 30-04-2014

Chertsey, England (ots/PRNewswire) -

Auf dem diesjährigen ECCMID wird eine grosse Datenmenge aus der

EUCLID-Studie zur Clostridium difficile-Infektion (CDI)
präsentiert, einer der

häufigsten mit der Gesundheitspflege assoziierten Infektionen[1]

Der komplette Datensatz aus EUCLID, der bisher grössten
Prävalenzstudie zu CDI in Europa, wird erstmals auf dem 24. European
Congress of Clinical Microbiology and Infectious Disease (ECCMID) am
10.-13. Mai 2014 in Barcelona, Spanien präsentiert.

Die Daten werden die anfänglichen EUCLID-Resultate ergänzen, die
letztes Jahr vorgestellt wurden und an den Tag brachten, dass
möglicherweise bei mehr als einem von fünf Krankenhauspatienten mit
Durchfall, die CDI haben könnten, Fehldiagnosen gestellt werden,[2]
sowie weitere Einblicke in das Ausmass des Mangels beim Testen und
bei der Erkennung von C. difficile-Infektionen in Europa liefern.

Die mit Spannung erwarteten Ergebnisse, die mündlich und mit
Postern präsentiert werden sollen, werden auch länderspezifische
Daten zu der potenziell tödlichen C. difficile-Infektion beinhalten.
CDI ist eine der häufigsten Ursachen von Antibiotika-assoziiertem
Durchfall und kann in schweren Fällen darmchirurgische Eingriffe
erfordern und sogar zum Tod führen.[1] Krankenhauspatienten mit CDI
haben ein dreimal höheres Sterberisiko im Krankenhaus (bzw. innerhalb
eines Monats nach Infektion) als Patienten ohne CDI.[3],[4]

Die europäische multizentrische, prospektive zweijährige
Punkt-Prävalenzstudie zu Clostridium difficile -Infektionen bei
Krankenhauspatienten mit Durchfall (EUCLID) bezog 482 Krankenhäuser
in 20 europäischen Ländern ein. Die Studie wird von einer
Forschungsgruppe unter Professor Mark Wilcox an der Universität Leeds
(GB) koordiniert und von der EUCLID-Kerngruppe unterstützt.
Finanziert wird die Studie von Astellas Pharma Europe Ltd.

Eine Übersicht der auf dem ECCMID präsentierten Abstrakte ist
nachstehend aufgeführt:


- Zweiter Bericht aus der europäischen multizentrischen, prospektiven
zweijährigen Punkt-Prävalenzstudie zu Clostridium difficile-Infektionen bei
Krankenhauspatienten mit Durchfall (EUCLID).
- Poster-Präsentation: P0753, Poster-Sitzung III
- Sonntag, 11. Mai, 13.30, Poster-Bereich
- Zunehmende Diversität der PCR-Ribotypen von C. difficile in europäischen
Ländern und Disparität der 027-Prävalenz; Resultate der europäischen
multizentrischen, prospektiven zweijährigen Punkt-Prävalenzstudie zu Clostridium
difficile-Infektionen bei Krankenhauspatienten mit Durchfall (EUCLID).
- Mündliche Präsentation: O002
- Samstag, 10. Mai, 13.42, HALLE E
- Analyse der Clostridium difficile-Epidemiologie in Deutschland auf der
Basis einer multizentrischen, prospektiven zweijährigen Punkt-Prävalenzstudie in
europäischen Ländern (EUCLID)
- Mündliche Präsentation: O010
- Samstag, 10. Mai, 15.18, HALLE E
- Optimierung der Diagnose von Clostridium difficile-Infektionen; gibt es
noch Verbesserungspotenzial? Resultate einer europäischen Punkt-Prävalenzstudie zu
C. difficile-Infektionen (EUCLID).
- Poster-Präsentation: P0738, Poster-Sitzung III
- Sonntag, 11. Mai, 13.30, Poster-Bereich
- Vorläufige Daten aus Italien aus der europäischen multizentrischen,
prospektiven zweijährigen Punkt-Prävalenzstudie zu Clostridium difficile-Infektionen
bei Krankenhauspatienten mit Durchfall (EUCLID).
- Poster-Präsentation: P0758, Poster-Sitzung III
- Sonntag, 11. Mai, 13.30, Poster-Bereich
- Wirksamkeit von gradierten Fidaxomicin-Dosierungsschemata zur Behandlung
simulierter Clostridium difficile-Infektionen (CDI) in einem Darmmodell in vitro
- Poster-Präsentation: P0797, Poster-Sitzung III
- Sonntag, 11. Mai, 13.30, Poster-Bereich
- Persistenz und Ausscheidung von Fidaxomicin aus C. difficile-Sporen und
Wirkung auf deren Erholung
- Poster-Präsentation: P0799, Poster-Sitzung III
- Sonntag, 11. Mai, 13.30, Poster-Bereich
- Punkt-Prävalenz von Clostridium difficile-Infektionen (CDI) in
griechischen Krankenhäusern: eine Querschnittsstudie
- Poster-Präsentation: P0757, Poster-Sitzung III
- Sonntag, 11. Mai, 13.30, Poster-Bereich
- Verwendung eines allelen Austauschs zur Charakterisierung der Wirkung
dreier separater Mutationen an rpoB auf den Zustand von Clostridium difficile und das
Ansprechen auf Fidaxomicin
- Poster-Präsentation: P0808, Poster-Sitzung III
- Sonntag, 11. Mai, 13.30, Poster-Bereich


Informationen zur Clostridium difficile-Infektion

CDI ist eine schwere Erkrankung aufgrund einer Infektion der
inneren Dickdarmwand durch C. difficile-Bakterien. Die Bakterien
produzieren Giftstoffe, die eine Entzündung des Dickdarms, Durchfall
und in einigen Fällen den Tod verursachen.[5] Patienten bekommen CDI
normalerweise nach Anwendung von Breitband-Antibiotika, welche die
normale Darmflora beeinträchtigen, sodass die C. difficile-Bakterien
gedeihen können.[5],[6] CDI ist die häufigste Ursache für im
Krankenhaus zugezogenen (nosokomialen) Durchfall in
industrialisierten Ländern[7], wobei das Risiko für CDI und
Wiedererkrankung besonders bei Patienten im Alter ab 65 Jahren hoch
ist.[8] Eine Wiedererkrankung mit CDI tritt bei bis zu 25 % der Fälle
innerhalb von 30 Tagen nach anfänglicher Behandlung mit aktuellen
Therapien auf.[9],[10],[11] Laut ESCMID ist das wiederholte Auftreten
das grösste Problem bei der Behandlung von CDI.[12]

Informationen zu Astellas Pharma Europe Ltd.

Die in Grossbritannien ansässige Astellas Pharma Europe Ltd. ist
die europäische Zentrale von Astellas Pharma Inc. in Tokio. Astellas
ist ein Pharmaunternehmen, das sich der Verbesserung der Gesundheit
von Menschen rund um die Welt durch innovative, zuverlässige
Pharmazeutika widmet. Als globales Unternehmen will Astellas durch
hervorragende F&E, geschicktes Marketing und weiteres Wachstum seine
Präsenz auf dem pharmazeutischen Weltmarkt weiter ausbauen. Astellas
Pharma Europe Ltd. verfügt über 21 Vertretungen in Europa, dem Nahen
Osten und Afrika. Daneben betreibt das Unternehmen eine
F&E-Einrichtung und drei Produktionsstätten in Europa. In diesen
Regionen arbeiten etwa 4300 Menschen für das Unternehmen. Für nähere
Informationen zu Astellas Pharma Europe Ltd. besuchen Sie bitte
http://www.astellas.eu.

Literatur

1. Ananthakrishnan AN. Clostridium difficile infection:
epidemiology, risk factors and management. Nat Rev Gastroenterol
Hepatol. 2011;8:17-26.

2. Davies K et al. Erster Bericht aus der europäischen
multizentrischen, prospektiven zweijährigen Punkt-Prävalenzstudie zu
Clostridium difficile-Infektionen bei Krankenhauspatienten mit
Durchfall (EUCLID). Spät vorgelegtes Poster LB-2968, präsentiert auf
dem European Congress of Clinical Microbiology and Infectious
Diseases (ECCMID); Berlin, Deutschland, 27.-30. April 2013.

3. Oake N, et al. The effect of hospital-acquired Clostridium
difficile infection on in-hospital mortality. Arch Intern Med
2010;170:1804-10.

4. Hensgens MP, et al. All-Cause and disease-specific mortality in
hospitalized patients with Clostridium difficile infection: a
Multicenter Cohort Study. Clin Infect Dis. 2013;56:1108-16.

5. Poutanen SM et al. Clostridium difficile-associated diarrhoea
in adults. CMAJ. 2004;171:51-8.

6. Kelly CP et al. Clostridium difficile infection. Ann Rev Med.
1998;49:375-390.

7. Crobach MJ, et al. European Society of Clinical Microbiology
and Infectious Diseases (ESCMID): Data review and recommendations for
diagnosing Clostridium difficile infection (CDI). Clinical
Microbiology and Infection 2009;15:1053-1066.

8. Pepin J, et al. Increasing risk of relapse after treatment of
Clostridium difficile colitis in Quebec, Canada. Clin Infect Dis.
2005;40:1591-7.

9. Bouza E, et al. Results of a phase III trial comparing
tolevamer, vancomycin and metronidazole in patients with Clostridium
difficile-associated diarrhoea. Clin Micro Infect. 2008;14(Suppl
7):S103-4.

10. Lowy I, et al. Treatment with Monoclonal Antibodies against
Clostridium difficile Toxins. N Engl J Med. 2010;362;3:197-205.

11. Louie TJ, et al. Fidaxomicin versus vancomycin for Clostridium
difficile infection. N Engl J Med. 2011;364:422-31.

12. Bauer MP, et al. European Society of Clinical Microbiology and
Infectious Disease (ESCMID): treatment guidance document for
Clostridium difficile-infection (CDI). Clin Microbiol Infect.
2009;15:1067-79.



Pressekontakt:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Katy
Compton-Bishop, Ruder Finn, kcompton-bishop@ruderfinn.co.uk, Tel:
+44-(0)20-7438-3069; Mindy Dooa, Astellas Pharma Europe Ltd.,
mindy.dooa@eu.astellas.com, Tel: +44-(0)1784-419-444.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

525096

weitere Artikel:
  • WAZ: Jeder muss auf den Finanz-Prüfstand. Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Man könnte es als ein Luxus-Problem von Anlegern ansehen, die ihr Geldvermögen zu jämmerlichen Zinsen auf Sparbüchern und Festgeldkonten liegen haben und zusehen müssen, wie die Teuerungsrate Jahr für Jahr daran nagt. Ist es aber weiß Gott nicht. Schließlich predigt die Politik nun schon seit Jahrzehnten, die Menschen mögen privat vorsorgen fürs Alter, da die gesetzliche Rente wegen der künftig großen Zahl an Ruheständlern eher mau ausfällt. Wenn es jetzt ganz blöd läuft, sind es gerade die 40- bis 50-Jährigen, die mehr...

  • Forscher-Team enthüllt Molekularstrukturen als Schlüssel zur Blutgerinnung -- Strukturen des menschlichen P2Y(12)-Rezeptors als Schlüssel für die nächste Generation der Thrombosemedikamente Shanghai (ots/PRNewswire) - Internationales Forscher-Team, bestehend aus Wissenschaftlern des Shanghai Institute of Materia Medica/Chinese Academy of Sciences(SIMM), hat die genaue Struktur eines Rezeptors gefunden, der eine Schlüsselrolle in der Plättchenaktivierung und Blutgerinnung spielt. Das Ergebnis dieser Forschung verändert die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und weiteren Erkrankungen bedeutend. mehr...

  • WAZ: Passendes zum Tag der Arbeit. Kommentar von Stefan Schulte Essen (ots) - Der erste 1. Mai, den die Arbeiterschaft in Deutschland 1890 als ihren Tag proklamierte, war Klassenkampf pur - und zog Unruhen im Kaiserreich bis in den Spätsommer. Heute ist der 1. Mai ein Feiertag - und ihn werden so viele Beschäftigte in Deutschland begehen wie nie zuvor. Dass wieder weniger als drei Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos sind, ist die passende Nachricht zum Tag der Arbeit. Doch gerade, wenn es auf dem Arbeitsmarkt gut läuft, wäre es an der Zeit, sich um jene zu kümmern, an denen der Aufschwung mehr...

  • Westfalen-Blatt: zur Finanztransaktionssteuer Bielefeld (ots) - Der Hindernislauf geht weiter. Zwar haben die Luxemburger Richter die Finanztransaktionssteuer nun erst einmal durchgewinkt. In Ermangelung eines klaren Gesetzentwurfes habe man die Klage nicht entscheiden können, hieß es. London wollte eine Idee vor Gericht verbieten lassen. So viel Kurzsichtigkeit ist auch selten. Die Abgabe wird kommen, aber sie wird enttäuschen. Schon eine weltweite Einführung wäre ein immenser Aufwand geworden. Die Einführung in einer kleinen Gruppe von Mitgliedsstaaten ist dagegen zumindest mehr...

  • Westfalen-Blatt: zu Siemens/Alstom Bielefeld (ots) - Im Übernahmepoker um den französischen Industriekonzern Alstom hat sich das Blatt für Siemens über Nacht verschlechtert. Die Alstom-Spitze sieht im US-Mischkonzern General Electric (GE) den geeigneteren Partner. Auch die gut zwölf Milliarden Euro, die GE für die Energiesparte von Alstom bereit zu zahlen ist, müsste Siemens zunächst einmal überbieten. Viel Geld! Doch wäre es das wirklich wert? Siemens muss aufpassen, dass es sich im Wettbewerb mit GE nicht von Paris ausspielen lässt. Frankreich hat vor allem nationale mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht