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"Plusminus" (BR) am Mittwoch, 30. April 2014, um 21.45 Uhr

Geschrieben am 25-04-2014

München (ots) - Moderation: Marcus Bornheim

Die Themen:

Senioren-Falle: Wie Rentner betrogen werden "Das war wie eine
Gehirnwäsche" sagt Rentnerin Klara K. Heute kann die 70-jährige
selbst nicht mehr verstehen, warum sie ihre ganzen Ersparnisse auf
ein türkisches Konto überwiesen hat. Als ihr Geld aufgebraucht war,
hat sie sogar noch eine Freundin bestohlen, um den Forderungen der
penetranten Anrufer nach kommen zu können. Die Betrüger haben ihr am
Telefon vorgegaukelt, dass sie zwei Autos im Wert von 100.000 Euro
gewonnen haben soll. Die angeblichen Überführungskosten aus der
Türkei hat sie vorab überwiesen. Fast 20.000 Euro insgesamt. Derzeit
haben türkische Callcenter-Betrüger deutsche Rentner im Visier. Die
Schadenssumme liegt bei mindestens 40 Millionen Euro. Die
Dunkelziffer ist vermutlich mindestens genauso hoch - und die
deutschen Behörden sind machtlos. Trotz Haftbefehlen gehen die
Ermittlungen in der Türkei nur sehr schleppend voran. "Plusminus" ist
den Spuren der Callcenter-Mafia gefolgt.

Wie Kunden Geld bei Firmen eintreiben können Wenn Unternehmen Geld
von ihren Kunden wollen und die nicht von alleine zahlen, dann
treiben die Firmen ihre Forderungen konsequent ein - im Bedarfsfall
auch mithilfe von Inkassounternehmen oder einer Klage. Doch was, wenn
Kunden berechtigte Forderungen gegen Unternehmen besitzen und die
Firmen nicht zahlen wollen? Ob Verspätungen bei Flugreisen oder
unberechtigten Erhöhungen der Gastarife: Der Aufwand für
Normalbürger, wirkungsvoll gegen ein zahlungsunwilliges Unternehmen
vorzugehen, ist häufig viel zu hoch. Und so wimmeln Firmen Kunden auf
die Dauer einfach ab. Doch es gibt spezialisierte Unternehmen, die
das Inkasso für Bürger übernehmen - ohne Kostenrisiko für Kunden. Was
ist davon zu halten?

Von allen vergessen: Die letzten Orte im Funkloch Der
Bundesverkehrsminister will Deutschland an die Weltspitze der
IT-Infrastruktur bringen. Doch das ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus
ist auf Orte gestoßen, die davon weit entfernt sind - sie liegen
nämlich im Funkloch. Reichmannshausen in Bayern gehört dazu. In
keinem der vier Handynetze gibt es Empfang. Die Bürger wollen das
nicht hinnehmen, sogar auf die Straße sind sie schon gegangen. Doch
geholfen hat es nicht: Für die Netzbetreiber lohnt sich der teure
Ausbau in der ländlichen Gegend nicht. Ähnlich geht es Menschen und
Unternehmen in der Grenzregion zwischen Brandenburg und Polen. Im
Dorf Sophienthal gibt es zwar teilweise Handyempfang - aber oft nur
polnischen. Die deutschen Netze reichen nicht bis zur Grenze. Für die
Betroffenen ist das nicht nur ärgerlich, es geht auch ums Geld. Denn
wichtige geschäftliche Anrufe erreichen ihr Ziel nicht und als
Wohnort ist die Region vor allem für jüngere Leute unattraktiv. Von
der großen Politik fühlen sich die Menschen in Reichmannshausen und
in Sophienthal allein gelassen.

Garantie-Verlängerung: Garantiert überflüssig? Eine Garantie nach
der Garantie soll für Reparaturen von Elektroartikeln zum Beispiel
aufkommen - fünf Jahre lang, damit der Kunde nicht selber zahlen
muss. Ein schönes Versprechen, doch dafür zahlt er im Voraus jede
Menge Geld. Das kann schon mal ein Drittel des Kaufpreises eines
Neugerätes sein. Dabei deckt die gesetzliche Gewährleistung zwei
Jahre ab: Also drei Jahre zusätzlicher Schutz für viel Geld. Händler
und Versicherer profitieren davon, denn hinter den Zusatzgarantien
stecken Versicherungspolicen. Bei Vermittlung eines Vertrages
bekommen die Händler hohe Provisionen, sammeln damit gleich
Kundenadressen und sichern sich das Reparaturgeschäft, das der
Versicherer begleicht. "Plusminus" zeigt, wie die Geschäfte mit den
Garantieverlängerungen laufen und wer dabei profitiert oder verliert.



Pressekontakt:
Redaktion: Carl Hermann Diekmann

Kontakt:
Wirtschaftsredaktion Fernsehen
Tel.: 089/3806-5850
Fax: 089/3806-7638


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