(Registrieren)

Schwäbische Zeitung: Es ist nie genug - Kommentar

Geschrieben am 22-04-2014

Ravensburg (ots) - Auf den ersten Blick scheint es logisch. Der
Staat nimmt mehr Geld ein, und die Politik gibt es aus. Die Große
Koalition jedenfalls plant teure Wohltaten. Die Rente mit 63 für den
SPD-Stammwähler, den Facharbeiter mit ungebrochener Erwerbsbiografie,
und die Mütterrente für eher konservative Wähler aus Familien, in
denen die Frau wegen der Kindererziehung auf Erwerbsarbeit verzichtet
hat.

Doch Deutschland steht noch immer mit mehr als zwei Billionen Euro
in der Kreide. Da wäre es logisch, Geld mit höchster Priorität in die
Schuldentilgung zu stecken. Auch staatliche Kernbereiche wie Bildung
und Infrastruktur sind unterfinanziert, die kalte Progression
belastet zudem vor allem mittlere Einkommen. Doch anstatt all das
anzupacken, erfreut man mit dem Geld die eigene Klientel.

So bewahrheitet sich gerade in einer Zeit, da es keine liberale
Partei mehr im Bundestag gibt, ein liberales Mantra: dass dem Staat
das Geld nie reicht, weil er mit neuen Einnahmen in erster Linie
seinen Einfluss ausdehnt. Ernsthaftes Sparen und Entlastungen für die
Bürger würden dabei nur stören.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

523644

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Obama in heikler Mission - Leitartikel Ravensburg (ots) - Acht Tage nimmt sich Barack Obama Zeit für seine neuen Verbündeten in Japan, Südkorea, Malaysia auf den Philippinen. Mit der ausgedehnten Asienreise will der US-Präsident nachdrücklich unter Beweis stellen, dass es ihm ernst ist mit der vor inzwischen drei Jahren angekündigten Hinwendung in Richtung Pazifik. Diese Neuausrichtung war in der Außenpolitik als programmatischer Schwerpunkt in Obamas zweiter Amtszeit vorgesehen. Doch die USA und ihr Präsident werden sie schlicht nicht vollziehen können. Ganz aktuell mehr...

  • Westfalenpost: Kreativ und kompetent Von Rolf Hansmann Hagen (ots) - Ein Wohnungseinbruch verfolgt die Opfer noch lange nach der eigentlichen Tat. Das unerbetene Eindringen in die Privatsphäre trifft das Sicherheitsgefühl der Menschen an der empfindlichsten Stelle: Sie fühlen sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher. Dass Nordrhein-Westfalen die Bekämpfung der Eigentumskriminalität seit einiger Zeit forciert, ist vor diesem Hintergrund nur zu begrüßen. Sie ist aber auch der Erkenntnis geschuldet, dass man es mit einem neuen Tätertypus zu tun hat: einer reisenden, überregional mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Nur ein Weckruf? Kommentar von Rudi Wais Karlsruhe (ots) - Inlandspresse Badische Neueste Nachrichten (Karlsruhe) Zu Albig / Schlagloch Es mag ein wenig zynisch klingen: Aber wenn das Albig-Prinzip Schule macht, könnte sich das halbe Kabinett bald entspannt zurücklehnen. Gesundheitsminister Hermann Gröhe würde dann zur Finanzierung seiner Pflegereform einen Pflege-Soli einführen, Entwicklungsminister Gerd Müller einen kleinen Flüchtlings-Soli für die Opfer des syrischen Bürgerkrieges und Verkehrsminister Alexander Dobrindt einen Internet-Soli für schnelle mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Albigs Schlagloch-Soli Stuttgart (ots) - Wenn sich die große Politik eine Auszeit gönnt wie zwischen Karfreitag und Ostermontag, dann wabert er übers weite Land: der politische Feiertagsfurz. Wie der des Kieler Ministerpräsidenten Torsten Albig. Autofahrer sollen nach seinen Vorstellungen jährlich eine Sonderabgabe für die Reparaturen von Straßen zahlen. Aber zahlt der Autofahrer nicht schon reichlich Kfz-Steuer? Und Mineralölsteuer? Gibt es für Infrastruktur nicht den Ewigkeits-Soli? Oder die Lkw-Maut? Nicht genug, ruft Albig. Das nötige Straßen-Geld mehr...

  • Rheinische Post: Gröhe kündigt bessere "psycho-soziale Versorgung" von Krebspatienten an Düsseldorf (ots) - Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg mehr Hilfen für Krebspatienten angekündigt. "Die Diagnose Krebs ist für die Betroffenen und ihre Angehörigen ein großer Schock", sagte Gröhe der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). In dieser Phase benötigten die Menschen viel Unterstützung. "Deswegen wollen wir die Informations- und Beratungsangebote für Krebskranke und ihre Angehörigen ausbauen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht