| | | Geschrieben am 15-04-2014 Schwäbische Zeitung: Leitartikel zu Ukraine - Vergessen wir Putin!
 | 
 
 Ravensburg (ots) - Die Bundeskanzlerin hat sich ziemlich weit
 vorgewagt, wenn sie erklären lässt, hinter den Provokationen in der
 Ukraine stecke Russland. Aber wir gehen mal davon aus, dass Angela
 Merkel verlässliche Quellen für das hat, was ohnehin viele ahnen. Es
 wirkt schon wie aus einem KGB-Lehrbuch für psychologische
 Kriegsführung, was da gerade um Donezk und Charkow geschieht. Ein
 bewaffneter Konflikt wird ohne Not vom Zaune gebrochen, ein Konflikt
 zudem, den man eigentlich auch durch Verhandlungen hätte beilegen
 können.
 
 Merkel hat mit dem Finger auf Putin gezeigt. Welche Optionen gibt
 es noch? Putin vergessen und auf die Vernunft hoffen! Wer keinen
 Krieg will, muss daran glauben, dass Putin und sein Imperialismus
 sich irgendwann von selbst erledigen. Bis dahin muss viel mit dem
 russischen Präsidenten gesprochen werden, immer wieder, damit er
 weiß, dass er irgendwie etwas gilt auf der Weltbühne. Obama und
 Merkel sollen so oft wie möglich mit ihm telefonieren. Nur - erwarten
 sollten wir davon nichts.
 
 Putin ist nach allem, was jene erzählen, die ihm begegnet sind,
 ein geltungssüchtiger Mann, der sehr bedacht darauf ist, Eindruck zu
 machen. Einer, der unbedingt ernst genommen werden will. Und in der
 Tat ist der Weg aus einer Zweizimmerwohnung in Dresden, wo er als
 aktenschiebender KGB-Agent wirkte, hin zu einem Mann, vor dem sich
 die Welt fürchtet, beeindruckend.
 
 Es gibt sicher eine Art, mit Putin zu reden und doch nichts zu
 sagen. Aber was wird die Nato machen, wenn Putin den organisierten
 Ruf der russischen Minderheit in der Ost-Ukraine erhört und Panzer
 schickt? Hoffentlich reden die Nato-Chefs, versichern den Kreml ihres
 Respekts. Wahrscheinlich werden sie ihm dann sagen, dass eine derart
 destabilisierte Ukraine nicht in die Nato passe.
 
 Putin wird all das als Schwäche des Westens auslegen. Bis Russland
 sich reformiert - und hoffentlich nicht vorher implodiert -, heißt es
 im Westen und in der Ukraine: Viel Geduld haben.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Schwäbische Zeitung
 Redaktion
 Telefon: 0751/2955 1500
 redaktion@schwaebische-zeitung.de
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 522940
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Ethikunterricht - Religion ist auch Geschichte Ravensburg (ots) - Wir leben in Deutschland in einer säkularen  
Gesellschaft. Staat und Kirche sind weitgehend getrennt, und das aus  
guten Gründen wie etwa der Neutralität des Staates. Beim  
Religionsunterricht an staatlichen Schulen wird dieses Prinzip  
allerdings aufgeweicht, auch weil es breiter Konsens ist, dass dieses 
Land christliche Wurzeln hat und seine Kultur auch in säkularen  
Zeiten noch christlich grundiert ist. Dieses Erbe muss also auch ein  
Bestandteil der Schulbildung sein. 
 
   Staatlicher Religionsunterricht muss genau mehr...
 
Badische Neueste Nachrichten: Aus der Traum? - Kommentar von MARTIN FERBER Karlsruhe (ots) - Richtig teuer aber könnte es für ihn werden,  
wenn die Atomkonzerne mit ihrer Verfassungsklage gegen den  
Atomausstieg Erfolg haben sollten. Dann kämen auf den Bund wegen der  
vorzeitigen Abschaltungen der Meiler Schadenersatzforderungen in  
Milliardenhöhe zu, die nicht mehr so leicht zu verkraften wären. Der  
Finanzminister redet die Risiken klein. Und doch dürfte er mit Bangen 
nach Karlsruhe blicken. Ein Wort der Verfassungsrichter in Karlsruhe  
- und seine ehrgeizigen Haushaltspläne lösen sich in Luft auf. Und  
die mehr...
 
Rheinische Post: Steinmeier warnt vor Blutvergießen in Ost-Ukraine Düsseldorf (ots) - Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier  
(SPD) hat an die Regierungen in Moskau und Kiew appelliert, das  
Genfer Vierertreffen an diesem Donnerstag als Chance für eine  
friedliche Lösung des Ukraine-Konfliktes zu nutzen. "Ein Scheitern  
ist nicht erlaubt", sagte Steinmeier der in Düsseldorf erscheinenden  
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Denn die Lage im Osten der  
Ukraine werde "immer bedrohlicher". Die Besetzung öffentlicher  
Gebäude in der Ost-Ukraine provoziere Reaktionen der  
Sicherheitsbehörden, so der mehr...
 
Rheinische Post: Polizeigewerkschaft wertet Verzicht auf Vorratsdaten als Katastrophe Düsseldorf (ots) - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat die  
Bundesregierung nachdrücklich vor einem dauerhaften Verzicht auf  
Vorratsdatenspeicherung gewarnt. "Wenn die Koalition tatsächlich in  
der ganzen Wahlperiode kein Gesetz mehr machen würde, wäre das aus  
sicherheitspolitischer Sicht eine Katastrophe", sagte GdP-Bundesvize  
Arnold Plickert der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"  
(Mittwochausgabe). Die Vorratsdatenspeicherung bleibe "zwingend  
erforderlich". Der Tatort verlagere sich immer mehr ins Internet.  
Ohne Neuregelung mehr...
 
Rheinische Post: SPD-Vize Stegner will Rentenniveau bei 50 Prozent einfrieren Düsseldorf (ots) - SPD-Vize Ralf Stegner hat gefordert, das  
Rentenniveau langfristig auf mindestens 50 Prozent des  
durchschnittlichen Bruttoeinkommens der Beschäftigten einzufrieren.  
"Wir wollen das Rentenniveau langfristig nicht unter 50 Prozent  
sinken lassen. Das gilt auch für die Zeit nach dieser  
Legislaturperiode", sagte der stellvertretende SPD-Vorsitzende und  
Koordinator der Parteilinken, Ralf Stegner, der in Düsseldorf  
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Die  
Stabilisierung des Rentenniveaus bei über 50 Prozent mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |